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Digital (im Kopf) ist besser? Wie merkt ihr euch die digitale Welt?

digital vs. analog
digital vs. analog

In der Erwachsenenbildung ist ein wichtiger Faktor die Erfahrungen der Menschen miteinzubeziehen. Wenn es nun darum geht papierlos zu arbeiten ist das in gewisser Weise ein Bruch mit lange erlernten Methoden und häufig verwendeten Hilfsmitteln. PostIts, Textmarker, Klebezettelchen, Karteikarten um nur die zu nennen, die mir spontan inden Kopf kommen.

Für mich ist das eine spannende Frage, weil ich mich selber bisweilen schwer tue mit der digitalen Repräsentation digitialer Inhalte in meinem Kopf.
Das Thema ist ja auch nicht mehr unglaublich aktuell. Warum heißt der Desktop denn eigentlich Desktop. Es ist eine Analogie zum Schreibtisch, die dazu dienen soll die Orientierung zu behalten und die eigene Organisation durch die Bekanntheit des analogen Gegenstücks zu erleichtern. Aber funktioniert das? Itunes versucht bspw. durch den Coverflow eine das fehlende Booklet und die Hülle einer CD zu ersetzen.

George Siemens hat 2005 in seinem Artikel gesagt, dass Technologie unsere Gehirne verändert bzw. neu verdrahtet. Dies postuliert er eingebettet in seine Lerntheorie, den Konnektivismus. Aber, es heißt direkt im Anschluss daran „The tools we use define and shape our thinking“. Was bedeutet das also für meine Frage, die ich kürzlich auf Twitter stellte?

Demnach müsste ich ja nur diverse digitale Tools einsetzen, um zumindest den Status Quo einfach ins digitale zu übertragen. Aber, meine Erfahrungen sind, dass z.B. ein E-Book Reader umständlich ist wenn es um kommentieren oder ähnliches geht. Coverflow ersetzt nicht, dass ich weiß in welcher Hülle eine CD noch fest sitzt oder welche bereits kaputt ist.
Es gibt Tools, die eine Abbildung der analogen Welt im digitalen weiterhin verfolgen, ähnlich wie es die Idee des Desktop tut. Eines dieser Tools im Bereich Textbearbeitung ist remarkerbe. Damit ist teilweise genau das möglich, wonach ich gefragt habe. Seit meinem letzten Test hat sich nicht viel getan, weil der Programmierer sagt Remarkerbe sei nicht besonders erfolgreich gewesen. Was Remarkerbe definitiv fehlt ist die Option die Markierungen zu speichern. Das Plugin bietet zwar die Möglichkeit sich mit Evernote zu verbinden und die Markierungen zu speichern. Ein späteres Überarbeiten ist nicht möglich.

Tags, Ordner, Farben, und Cover sind Hilfsmittel, die fehlende analoge Merkmale teilweise ausgleichen. Allerdings ist die Menge der Daten häufig so groß, dass dies nicht immer greift. Es reicht ja schon wenn ein simples Cover fehlt. Teilweise fehlen aber auch Automatisierungen oder die Zeit um händische Markierungen zu erstellen.

Wie geht ihr denn mit dem Unterschied zwischen Digital und Analog um? Fehlt euch Haptik? Kennt ihr gute Tools oder Systeme um mit den Datenmengen besser umzugehen?


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Persönliches

Webtypischer Platzhalter.

Wegen Ostern gibt es Inhalte später.

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Bildung Educamp Persönliches

Vor dem Educamp in Frankfurt #ecfra14

TL;DR: Blog ist jetzt ein Jahr alt, und ich freu mich auf das Educamp in Frankfurt.


Ein Jahr ist es her seit ich das erste Mal auf das Educamp gefahren bin, damals in Hamburg. Das hatte mich so positiv überrascht, dass ich im Oktober auch in Berlin war und jetzt nach Frankfurt fahren werde.
Somit ist mrgnz.de jetzt auch fast ein Jahr alt, denn ich hatte es angelegt, um meine Reflexion nach dem Hamburger Educamp online teilen zu können.

In der Zwischenzeit hat sich einiges getan und mir ist klar geworden, bloggen ist nicht so simpel wie es klingt. Zumindest nicht wenn es um gezielte Inhalte geht.
Insgesamt habe ich 52 53 Artikel veröffentlicht, nicht alle thematisch im Bildungsbereich. Der SOOC13 war hier beispielsweise ein größeres Thema. Viele Beiträge drifteten dann doch eher in den Bereich von Linux ab, wieder andere handelten von Android Themen, wie dem dem Einsatz einer Vokabelapp oder dem Workflow mit dem Ebook Reader. ecfra14
Thematisch also eine bunte Mischung. Gefühlt bin ich weiterhin in der Betaphase und lerne noch wie das mit dem bloggen geht. Da hat auch die Motivation durch die Kölner Ironblogger nicht wirklich geholfen. Im Gegenteil, der eine oder andere Verlegenheitsbeitrag ist auch mit dabei.
In Zukunft will ich mehr Struktur hinein bringen. Themen sollen vor allem Kompetenz, Erwachsenenbildung und Linux sein. Im Grunde ändert sich also nichts, nur will ich den Fokus eher auf diese Themen legen.

Aber ich habe nicht nur am Blog geschraubt (leider hab ich gerade kein Einhorn mehr auf dem blog), sondern nebenher auch noch ein DokuWiki für mich selber aufgesetzt. Zudem bestehen seit dem auch noch ein eigenes Etherpad und eine Mindmappingsoftware. Das Blog und das Wiki sind bisher die belebtesten Anwendungen und sind auch beinahe alltagstauglich. Generell nutze ich den Server viel um mit selber gehosteten Anwendungen zu experimentieren.

Genug des Rückblicks. Ich fahre zum Educamp in Frankfurt und bin sehr gespannt was ich lernen darf und was ich davon mit nach Hause nehmen werde.
Besondere Erwartungen habe ich nicht. Außer, dass es toll werden soll. Naja, und vielleicht ein paar mehr Anschlussmöglichkeiten für die Erwachsenenbildung. Jenseits von Schule
Die Vorstellungsrunde wird bestimmt wieder kommen und ich überlege noch welche Hashtags ich nehme. Ich denke ich nutze die Anfahrt zum überlegen. Vorerst sollen es #Erwachsenenbildung #Unternehmen #OpenSource sein.

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Bildung Kompetenz

[Zitat] zu Kompetenz

Ich bin ja von gestern. Daher stöber ich gerne mal im Archiv von Zeitschriften. Heute mal REPORT – Zeitschrift für Weiterbildungsforschung in der Ausgabe I/2013, denn es geht um das Thema Kompetenz. Das ist ja ein Thema von dem ich mich nicht so recht trennen kann. Wobei, davon trennen? Eher kann ich mich nach wie vor nicht so richtig damit anfreunden. Unterstützung dahingehend zu finden ist nicht so einfach, steigen doch viele einfach darauf ein, auch wenn sie das Wort manchmal nur übernehmen, um es – wie im Falle Amazon – nur als Buzzword einzusetzen. Ich will auch gar nicht dagegen wettern. Viel mehr bin ich weiterhin für einen kontroversen Diskurs. Beispielsweise erwarte ich mir vom DQR nach wie vor irgendwie ein riesen Chaos, ohne ein fundiertes Kompetenzkonzept. Wie auch immer, in besagter Zeitschrift bin ich heute auf folgendes Zitat gestoßen. Ich Ein spannender Beitrag, der insgesamt einige meiner diffusen Bedenken zum Thema Kompetenz auf eine ganz andere Weise aufgreift als ich bisher darüber nachgedacht habe:

Weder ist Wissen eine Ursache für Können, noch ist Kompetenz eine Ursache für Performanz, sondern „Wissen“ und „Kompetenz“ sind Begriffe oder Vorstellungen, mit deren Hilfe wir nicht nur Können bei anderen oder im Allgemeinen erkennen, sondern auch uns selbst einer bestimmten Denk- und Handlungsfähigkeit bewusst werden und sie unserem Selbst zuschreiben können: „Ich weiß, wie es geht“ oder „ich weiß, warum mein Handeln sinnvoll/richtig ist“. Kompetenz ist folglich eine Dimension des (Selbst-)Bewusstseins.

Langemeyer, Ines. Grundzüge einer subjektwissenschaftlichen Kompetenzforschung. In: REPORT. Zeitschrift für Weiterbildungsforschung. 1/1013. 36. Jahrgang. 2013. S. 19

Das Schöne ist, die Zeitschrift ist, da jetzt die 12 Monatige Sperrfrist abgelaufen ist, frei unter obigem Link herunterladbar.