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Kompetenz

[Zitat] zur Kompetenz

Mir sind mal wieder mehr Kompetenzen über den Weg gelaufen als natürlicher Weise auftreten würden. Daher mal ein Zitat zum Thema:

„Wir machen somit eine grundlegende Unterscheidung zwischen Sprachkompetenz (competence; die Kenntnis des Sprecher-Hörers von seiner Sprache) und Sprachverwendung (performance; der aktuelle Gebrauch der Sprache in konkreten Situationen). Nur in der im vorangegangenen Abschnitt postulierten Idealisierung kann die Sprachverwendung als direkte Widerspiegelung der Sprach-Kompetenz aufgefaßt werden, in Wirklichkeit besteht ein so direktes Verhältnis offensichtlich nicht“

Chomsky, N. (1972): Aspekte der Syntax-Theorie. Frankfurt am Main. S.14

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Kompetenz Persönliches

Bericht: Mein erstes Telefoninterview – Buzzwords, Marketing und Wissenschaft

Ich kam vor kurzem in den Genuss eines Telefoninterviews durch amazon. Es ging um eine Stelle für die meine Bewerbung in Betracht gezogen wurde.
Es war mein erstes Telefoninterview und mich begleitete doch eine gewisse Nervosität.
Seit ich um diesen Termin wusste hatte ich mich gefragt ob amazon wohl mal auf mein Blog geschaut hat. Immerhin hatte ich die Adresse auch in meinen Unterlagen untergebracht. Und tatsächlich wurde dies auch gemacht. Das finde ich durchaus positiv, zeigt es doch, dass man sich mit den Bewerbungen auseinander setzt.

Ein wenig zurück im Blog findet sich auch ein Artikel mit dem Titel „amazon und kompetenz“. Dort störe ich mich an der Verwendung des Begriffs Kompetenz auf der Homepage von amazon.de, bzw. frage ich mich,  wie amazon in einem Telefoninterview meine Kompetenzen herausfinden will, wie sie es ja dort selbstbewusst anpreisen. Entstanden ist dieser Beitrag, nachdem man mir eine Absage gesendet hatte, die zweite insgesamt. Dann bekam ich einen Anruf. Es gäbe doch noch eine offene Stelle, man würde gerne ein Telefoninterview mit mir machen.

In dem ca. 45 minütigen Gespräch wurde der Fokus insgesamt 20 Minuten auf meinen knappen Blogeintrag gelegt. Hab ich da etwa einen Nerv getroffen? Die Kompetenz von amazon in Frage gestellt?
Zuerst wurde versucht sich von hinten an das Thema Blogeintrag anzunähern. Ob ich schon mal etwas ins Netz gestellt hätte, was ich bereue? Was ich davon halte sich bei einem Unternehmen zu bewerben und gleichzeitig an diesem öffentlich Kritik zu üben.
Es gelang meinem Interviewer nicht seine Absicht zu verbergen, was ihm dann auch schnell auffiel. Sofort verkündete er „mit offenen Karten zu spielen“. Also wurde munter über Kompetenz geredet. Was das sei und so weiter. Mein Blick auf das Thema passte anscheinend nicht so gut in das Konzept von amazon. Fähigkeiten und Möglichkeiten situationsgerecht zur Problemlösung einsetzen sagte ich in etwa. Quasi unverzüglich schmetterte mir die Frage entgegen ob ich der Meinung wäre, dass das mehr Menschen verstehen würden wenn ich Fähigkeiten und Möglichkeiten auf die Homepage schreiben würde.
Nein, der Meinung bin ich nicht. Aber ich würde den Anspruch an solch eine Aussage anlegen zumindest etwas akkurater zu sein und nicht einfach aus Marketinggründen Kompetenz als Buzzword einzusetzen. Wie auch immer, mir wurde versichert die Recruitingabteilung habe sich dabei etwas gedacht. Nun dann, brauche ich dazu ja auch nichts mehr zu sagen, ist ja alles gut wie es ist.

Kurz darauf drängte man mir bereits ein Zwischenfazit an, bei dem das Interview bereits ein Ende hätte finden können: Ich solle wirtschaftlicher denken. Die Industrie ticke nun mal anders als die Wissenschaft. Wirklich? Mir war nicht klar, dass die Industrie deshalb auch auf inhaltlich dünnem Eis Marketingpiruetten drehen muss, bzw. dass sie es nicht schafft meine demnach ja unsinnige Kritik zu ignorieren.

Für mich bleibt die Verwunderung über das Gespräch und die darin investierte Energie seitens amazon. Wurde doch letztlich nichts erreicht. Amazon fühlt sich bestätigt in der Vorgehensweise und versucht mit heißer Luft mehr Marketing zu betreiben. Es reicht also schon eine kleine Spitze aus, um solch ein Unternehmen aus der Reserve zu locken. Vermutlich gab es die Stelle wegen der man mich anrief nie. Mir hätte eine sachliche Debatte mehr Spaß gemacht, ohne mich in einer vermeintlichen Bewerbungssituation wie ein beleidigter Teenager anzuzicken.

Spaßiger Weise kam kurze Zeit später das Dossier in der Zeit mit einem sehr passenden Titelblatt zu Industrie und Wissenschaft heraus. Wie passend.

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Kompetenz Netz

amazon.de und Kompetenz

Heute bin ich auf der Jobrecherche unter anderem über Amazon gestolpert. Amazon beschreibt das Bewerbungsverfahren recht genau. Das finde ich ja eigentlich ganz schön und war schon ganz beeindruckt ob des planvollen Vorgehens. Bis ich den Punkt „Was verstehen wir unter Kompetenz“ hier fand.

Amazon sieht das nämlich auf folgende Weise:

Als Kompetenz bezeichnen wir eine bestimmte Qualifikation, ein bestimmtes Wissen, besondere Fähigkeiten oder Verhaltensweisen.

Im weiteren meint Amazon diese Kompetenzen durch ein strukturiertes Interview herausfinden zu können um so ein Höchstmaß an Objektivität und Vergleichbarkeit zu erzielen.

Ich kenne zwar Amazons Zahlen und „Erfolge“ mit dieser Methode nicht aber sie haben da sicherlich ein sehr akkurates Instrument in einem sehr akkuraten Feld bei einer extrem akkuraten Definition am start.

via http://amazon-operations.de/

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Bildung Sooc13

sooc13: Gelhards Kritik der Kompetenz

Im Wesentlichen ist dies hier eine subjektive Wiedergabe einiger Thesen aus dem Buch „Kritik der Kompetenz“ von Andreas Gelhard.
Dieser baut seine Kritik historisch auf. Aber nicht etwa erst ab Chomsky,dem Begründer des modernen Kompetenzbegriffs, sondern er beginnt im Wesentlichen bei Kant und Hegel. Die Aufklärung, die Gewissensprüfung und die daraus ableitbaren Kontrollmechanismen, welche sich über die Zeit von einer übergeordneten Instanz in das Individuum verschieben und somit omnipräsent werden und damit die heutigen Diskussion um Bildung und die Bildung selber beeinflussen sind die zentralen Gegenstände dieses spannenden Buches.

Kant: Freie und öffentliche Prüfung.

Selbst das Denken unterliegt den bürgerlichen Zwängen und ist nicht so frei wie vermutet. Erst ein öffentlicher Diskurs, bzw. das öffentliche Äußern der Gedanken erhebt diese zu Denken. Der „bürgerliche Zwang“ sei es, der jedoch diese öffentliche Äußerung verhindert (S.19.). Zudem gibt es noch den Gewissenszwang, der die Furch vor Strafe schürt und somit vor einer vernünftigen Prüfung der eigenen Handlungen abhält (ebd.) und der zentrale Aspekt bei der Manifestation der Kompetenz ist.
Gelhard bezieht sich auf Kants Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit („von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlich Gebrauch zu machen“) und postuliert „Selbstdenken ist eine Tätigkeit zu mehreren. Sie ist an die öffentliche Äußerung von Gedanken gebunden, weil Denken bedeutet, sich anderen mitzuteilen“.
Auf heute bezogen könnte als konstatiert werden, dass Bloggen ein Weg oder zumindest ein Wegabschnitt aus dieser Unmündigkeit sein könnte. Vorausgesetzt man möchte Kant in Bezug zur digitalen Welt setzen.

Omnipräsenter Prüfer

Gelhard beruft sich auf Hegels Kritik der Gewissensprüfung wenn er sagt: „Die Selbstprüfung des Gläubigen ist Selbstprüfung unter den Augen eines selbst nicht sichtbaren Prüfers und bleibt durchgehend auf Gott als den großen Mitwisser unserer Handlungen bezogen“.
Im Zeitalter von religiöser Dominanz gegenüber den Menschen, geht dieser Prüfer in die Kirche und die Gemeinde über. Ein jeder prüft seinen Nachbarn ob der korrekten Einhaltung der kirchlich vorgegebenen Regeln, welche aber nicht von ihnen festgelegt wurden. Jede Abweichung wird sanktioniert. Meist durch soziale Mechanismen oder eben durch kirchliche Mechanismen.
Als Evolution dieser Mechanismen stellt Gelhard einen, für die Mechanismen der Kompetenz, wegweisenden Wechsel in der Betrachtungsweise fest.

„Die Gewissensprüfung folgt der Unterscheidung in „Erlaubtes und Verbotenes“, während die psychologischen Prüfungen einem humanwissenschaftlichen Dispositiv angehören, dessen Elemente darauf ausgerichtete sind, zu „regeln“, zu „verwalten“ und dafür zu sorgen, dass die Verfahren der Individualisierung „optimal funktionieren. Dieser Umstellung von Strafandrohung auf Verhaltensoptimierung entspricht die terminologische Unterscheidung zwischen Untersuchung und Prüfung, die Foucault in Überwachen und Strafen und einigen Texten aus dem Umfeld des Buches trifft.“ (S.34f.)

Es wird also nicht mehr bestraft sondern gezielt und grundlegend positiv konnotiert eingegriffen und geregelt. Was jedoch gefördert wird legt jedoch nicht der Mensch selber fest.
Kleists Kritik am Examen nimmt die reproduktiven Anforderungen der akademischen Prüfungen in Augenschein und setzt ihnen das kreative Handeln „in Gesellschaft“ entgegen (S. 122), welches aber einen Diskurs bzw. gewisse Störungen inkludiert um diese Kreativität zu aktivieren und somit im Konflikt mit den modernen, auf verwertbare Ergebnisse optimierten Testverfahren kollidiert (ebd.).

Ein weiterer wichtiger Bruch ist nach Gelhard der von Foucault analysierte Wechsel von der „Initiationszeit der traditionellen Ausbildung“ zur „Disziplinarzeit“ (vgl. S.38.). Auch in diesem (pädagogischen) Setting ist eine stete Überwachung und Überprüfung der Menschen bereits Teil des Systems. Dieses System ermöglicht zudem auch, dass der Einzelne, da er ja im herrschenden System erfolgreich sein will, vermeintlich freiwillig die geforderten Kompetenzen aneignet.

Psychotechnik

Die (angewandte) Psychologie entwickelte die Psychotechnik (Psychologie und Metaphysik) um das menschliche Leben möglichst in seiner Gesamtheit mit Hilfe von geeigneten Methoden erfassen zu können.
Mit den Persönlichkeitstests zog die Beurteilung der Menschen dann auch in den privaten Bereich der Menschen ein. Ein Umstand, der in den heutigen Kompetenzverständnissen manifestiert ist und in Form von Einstellungen und Werten abgefragt wird und somit Teil der Qualifikation ist. Besteht in diesem Segment der Kompetenz des Individuums keine Passung, so gilt dieses möglicherweise bereits als inkompetent.
Im Weiteren wurde versucht die Psychotechnik in die Wirtschaft zu importieren. Dabei war die Zielsetzung nicht die Menschen zu erforschen, sondern Mechanismen und Methoden der Selektion und Anpassung der Menschen zu finden. So sollte der Wirtschaft ein Instrumentarium im tayloristischen Sinne an die Hand gegeben werden.
Die produktive Seite der Macht wäre es nach Foucault in Folge dessen, die Person effektiv auszubauen um durch sie höhere Leistung für die Organisation zu erzielen!

Bereits McClelland befürchtete, dass Tests so entworfen werden, dass der Proband nur die erwarteten Reaktionen zeigen oder sie enttäuschen kann (S. 122). Die erwartete Kreativität von Erpenbeck und Rosenstiel (Handbuch Kompetenzmessung) basiere laut Geldhard nur auf Verwertungsgesichtspunkten und erfüllt somit bereits McClellands Befürchtungen. „Was wir erwarten, sind überraschende Lösungen, ist schöpferisch Neues.“ (Erpenbeck & Rosenstiel S. XIX). Dabei bleibt fraglich in wie fern dies überhaupt möglich ist, wenn doch nach McClelland die Ergebnisse doch schon vorgegeben sind.

Die Selbstorganisation

Kompetenz soll Freiheit bedeuten, es stellt sich aber heraus, dass es nur eine begrenzte Freiheit durch vorab selektierte Wahlmöglichkeiten ist.
Dadurch kann Normalisierung entstehen, welche durch ihren Einsatz das Potential entwickelt andere Ideen und Normen zu verdrängen oder zu überlagern. So ist es mir selber schon begegnet, dass ich im Vorstellungsgespräch für einem Aushilfsjob über die Kompetenzsäulen informiert wurde, in denen sich das Unternehmen gut aufgestellt sieht.

Kompetenz ersetzt Intelligenz

Seit McClellands Aufsatz „Rather testing for competence than intelligence“ wird der Begriff Kompetenz immer häufiger eingesetzt. Die für Gelhard einfachste Begründung, Kompetenz als etwas zu betrachten, dass menschliches Verhalten zuverlässlich vorhersagt, wird zugunsten eines Eindrucks von Kreativität und Selbstständigkeit meist nicht verwendet (vgl. S143). Marketing für einen Begriff, der einen Unterschied in der Bildungslandschaft ausmacht.

Die Kernaussage ist meiner Meinung nach, dass es Mechanismen geben, die das Konzept der Kompetenz so etabliert haben, dass es sich selbst in der Gesellschaft erhält. Kompetenz erwerben, um eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben, um den eigenen Status zu erhalten oder zu verbessern. Dabei ist egal was man macht, Hauptsache man arbeitet immer auf das Fremdbestimmte Ziel der Kompetenz hin. Die Kompetenz soll Wahlfreiheit und Chancen für jeden Einzelnen suggerieren und die differenzierte Gesellschaft in ihrer komplexen Gesamtheit erfassen. Dabei sind die Inhalte oder Definitionen von Kompetenz sehr häufig willkürlich und schwammig und stammen nicht aus einem öffentlichen Diskurs. Dabei dient das Konzept Kompetenz nicht dem Einzelnen oder der Bildung oder der Gesellschaft, sondern zielt überwiegend auf wirtschaftliche Verwertbarkeit ab und somit auf eine Maximierung des Humankapitals.
In wie fern diese Verwertbarkeit gewollt, gesund oder notwendig für eine kapitalistisch organisierte Gesellschaft ist, wird nicht aufgegriffen.
Dies, so finde ich, wäre eine spannende Anschlussfrage und Gelhards Buch liefert eine schöne philosophische Grundlage um das Kozept von Kometenz aus einer Sichtweise von vielen betrachten zu können.

Ich habe das Buch im Rahmen meiner Diplomarbeit letztes Jahr gelesen und für den Artikel hier erneut überflogen. Ich wollte diesen schon früher fertig haben, jedoch wurde ich von Arbeit und einer dicken Erkältung gut beschäftigt. Um das jetzt aber nicht noch länger hinauszuzögern und meinen angekündigten Termin einzuhalten veröffentliche ich den Beitrag jetzt, auch wenn er noch eine Woche Arbeit vertragen könnte.

Ich freue mich auf konstruktive Kommentare und eine rege Diskussion, auch gerne im IRC unter chat.freenode.net (port 665 ohne SSL – port 7000 mit SSL) im Channel #sooc13.

Quelle:

Gelhard, Andreas. Kritik der Kompetenz. 2012.
ISBN: 9783037341438
http://www.diaphanes.net/buch/detail/347

Weiteres Material

Die Fernuni Hagen bietet einen Vortrag von Andreas Gelhard auf ihrer Homepage. Dort gibt dieser eine Einführung in seine Kritik der Kompetenz.
Video

Initiiert wurder der Beitrag durch einen Livesession im Rahmen des @sooc13

Das Etherpad zu dieser Session ist hier zu sehen:
pad zur livesession vom 07.06.13

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Bildung Netz

#echh13 ich, wir, die, alle, du, und die verdammte Kompetenz – Mein persönlicher Rückblick

NameTag

Es war mein erstes Educamp, mein erstes richtiges Barcamp und es war einiges mehr.
Spannend und aufschlussreich war es, das kann ich schon sagen.
Ich bin quasi ohne Erwartungen nach Hamburg gefahren und doch mit der Hoffnung, dass alles toll werden wird. Allerdings waren einige Fragezeichen mit an Bord. Aber um es vorweg zu nehmen. Alles war toll!

#echh13
Educamp Hamburg 2013

Fragezeichen gab es bei mir vor allem, weil ich zurzeit kein Projekt bzw. keine Arbeit habe, die ich direkt in den Kontext des Educamp stellen konnte. Die Frage nach meinem Bezug zum Camp stellte sich aber für mich. Außerdem kannte ich bis dahin nur @gibro. Ich habe ihn auf der Hinfahrt kennen gelernt.
Schnell war aber klar, dass ich mich auf dem Camp grundsätzlich wohlfühlen werde. Tolle Atmosphäre, liebe Menschen und ich durfte mein Namenschild selber mit einem Wal und einem Petunientopf versehen. Da konnte ja nix mehr schief gehen. Sogar eine Slackline war vorhanden.

Die Sessions waren für mich etwas durchwachsen. Die Session für Neulinge nahm ich mit, um auch wirklich alle Kulturellen Codes eines Educamps zu lernen und ein wenig mehr anzukommen. Dann ging es los. Eine Session fand mangels Interesse nicht statt, Markdown habe ich irgendwie völlig verpennt und einige andere Sessions waren anscheinend total spannend – nur mir schien das nicht so ganz bewusst gewesen zu sein. Dennoch kam ich auf meine Kosten. So war mir zwar im Bereich informelles und formelles Lernen das meiste bekannt aber es war spannend das aus einer anderen Perspektive zu hören.
Leises Lernern von @lammatini war mein persönliches Highlight, wenn ich mal von der Sahnehaube auf der Kuchensession absehe. Ein sehr spannendes Thema, welches noch zu interessanten Gesprächen zwischen den Sessions und beim Frühstück geführt hat.

Für Berlin nehme ich mir vor auch eine eigene Session zu machen. Denn in Hamburg bin ich dann doch noch etwas vor meiner eigenen Courage zurückgeschreckt und habe mein Thema nicht zur Session gemacht. Nächstes mal werde ich sicher Teilgeber.

Die Sache mit der verdammten Kompetenz. Das Thema begleitet mich einfach schon lange und ist für mich durchaus kontrovers. Allerdings beschäftigte ich mich überwiegend im Rahmen des deutschen Qualifikationsrahmens mit dem Thema. Das Educamp war der erste größere Rahmen in dem ich mich mal umhören konnte was andere dazu denken. Mein twtpoll lief aber leider nicht ganz so gut. Dennoch kamen zwei verschiedene Antworten.
Zum einen sagt @jmm_hamburg bei Kompetenz gehe es darum „später Probleme lösen zu können, die heute noch nicht zu bestimmen sind“
und zum anderen sagt @heinz: „Häufig irreführender Begriff, der die Voraussetzungen für Performanz als obskure Qualität in Individuen projiziert. Siehe: Medienkompetenz“
Aus den Gesprächen vor Ort nehme ich noch mit, dass auf dem Educamp sich die Frage nicht gestellt wird. Der Ansatz ist ein viel pragmatischerer wie mir scheint. Theorie hin oder her, Hauptsache es wird gut.
Ich komme halt gerade erst von der Uni. Die Theorie ist noch sehr präsent.

Insgesamt war ich beseelt und gut gelaunt als das Educamp vorbei war. Es war toll und ich komme wieder.
Außerdem ist die Motivation, diesen Blog zu starten aus dem Educamp hervorgegangen. Das ist doch mal ein Ergebnis.

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