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Linux im Alltag – mimimi

Ich halte durch. Allerdings nervt es gerade. Linux funktioniert so lange toll, wie man in einer Linux only Umgebung ist. Zumindest im Bereich Office. MS Office ist so dominant,  dass es quasi keine Alternative gibt. Exchange, Word, Excel, OneNote, Citavi, Verschlüsselung und und und. Alles Programme, welche es zwar grundsätzlich auch unter Linux gibt, deren Interoperabilität aber nicht unbedingt toll ist. Alternativen können häufig nicht oder nur schlecht mit den Datentypen der Windowsprogramme umgehen. Ein Beispiel sind hier .docx Dateien unter libreoffice. Die Verwendung von Citavi entfällt unter Linux leider komplett.
Außerdem wird leider die Hybrid-Grafikkarte gar nicht unterstützt. Es geht sogar soweit, dass die notebookeigene Lüftersteuerung bei der Verwendung der Ati Treiber ausfällt. Somit sind grafische Anwendungen limitiert. Minecraft funktioniert beispielsweise. Andere Spiele wiederum nicht. Virtualisierung von Windows ist definitiv eine Möglichkeit für Anwendungen, die nur unter Windows laufen. Aber es ist halt wieder Windows. Immerhin ist es irgendwie beruhigend, dass ich über Windows genau so meckern würde 😀

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Linux im Alltag

Daniel Seitz – @sondala – sprach diesen Dienstag (08.07.14) im #pb2.de-WebTalk über seinen Selbstversuch, soweit es geht aus diversen Webdiensten auszusteigen um freie Alternativen zu nutzen.
Damit parallel zu experimentieren ist die eine Sache, direkt umzusteigen ist etwas anderes. Hut ab dafür. Es erinnerte mich aber daran, dass ich eigentlich mal über meine Erfahrungen berichten könnte.
Ich selber habe ich ja auch erst als ich mein Notebook nicht mehr beruflich brauchte auf Arch Linux umgestiegen. Das war bisher auch eine ganz gute Idee. Bisher bin ich mit dem rolling release sehr zu frieden, das System, vor allem Gnome, ist immer schön auf dem aktuellesten Stand.

Allerdings laufen drei bis vier Dinge bisher nicht so wie ich es bräuchte. Zum einen MS Word, zum anderen mein Drucker via Wlan aber auch die Literaturverwaltung. Word versuche ich einigermaßen zu umgehen, aber hin und wieder benötige ich es doch. Meist, wenn mal wieder ein .docx via E-Mail angeflattert kommt. Demnächst werde ich wieder in einem Windowsumfeld arbeiten und benötige noch mehr MS Office. Hinzu kommt, dass sich Citavi auch nicht wirklich unter Linux realisieren lässt. Eine mir gefällige Alternative habe ich noch nicht gefunden. Ich löse das bisher über ein virtuell laufendes Windows8.

Das heißt aber auch ganz klar, dass nicht der Umstieg auf das Betriebssystem der kritische Punkt ist, sondern die darauf aufsetzende Software. Auch für Daniel ist das der Grund um nicht direkt auf ein freies Betriebssystem umzusteigen. Steam macht es ja im Spielebereich vor, die Portierung der Software funktioniert, wenn Anreize da sind. Schade, dass diese nicht für Softwareriesen wie Adobe oder Microsoft vorhanden sind.

Ansonsten gibt es eigentlich kaum Nachteile. Hin und wieder frage ich mich, warum die elenden USB Sticks mal funktionieren, mal nicht, diese Druckertreiberproblematik unter Arch nervt etwas und ein paar mehr Kleinigkeiten gehen mal besser, mal weniger gut. Dafür läuft die Entwicklung aber stetig weiter und Fortschritt ist mit jedem Update zu erkennen.

Seit kurzem ist jetzt truecrypt eine Anwendung, die für mich ins wanken geraten ist. Gänzlich ohne Zweifel habe ich es ob der nicht transparenzen Entwicklung nicht eingesezt aber es funktionierte irgendwie. Im WebTalk ging es dann auch noch mal um den Einsatz von EncFS, was eine scheinbar gute Alternative sein kann. Cloud Kompatibilität ist zumindest besser und Twofish AES Verschlüsselung dürfte einigermaßen in Ordnung sein.
Ich werde EncFS mal testen und sehen wie alltagstauglich es ist. Bisher finde ich es immerhin schon mal schön, dass es eine ManagerGUI für EncFS Volumes gibt. Das erleichtert den Einstieg, wobei aufzupassen ist, welches Verzeichnis beim Einbinden welche Funktion haben soll.

Ich teste weiter und Berichte.
Demnächst werde ich mich mal wieder mit Literaturverwaltung beschäftigen. Das ist für mich bisher noch das größte Problem.

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Linux Tools

Linux und ich: Latex

Ich will schon lange mal was über Latex schreiben. Dann fand ich heute diesen Beitrag hier:
Bewerbung mit Hilfe von LaTeX-Vorlagen unter Ubuntu oder Arch Linux schreiben

Ich finde der ist lesenswert.
Gerade was Die Kollaborationswerkzeuge auf Latex-Basis angehen bin ich sehr gespannt. Ich werde mich damit mal demnächst etwas näher beschäftigen.

Ich würde sagen ich teste weiterhin ein wenig herum

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Linux Technik

[Arch] auf dem Thinkpad – Lüftersteuerung

archey

So, nach einer Woche Benutzen des Notebooks mit Arch scheint heute endlich ein Problem gelöst zu sein, welches nicht ganz unwichtig ist. Die Lüftersteuerung.
Scheinbar habe ich eines der wenigen ThinkPads, welche nicht von Programmen wie tpfand unterstützt werden.
Zudem ist die Hybridgrafik scheinbar ein ein Problem, denn wenn die ATI Grafikkarte eingeschaltet ist und nicht die integrierte Intelgrafik, dann reagiert die Lüftersteuerung nicht. Es gibt keinerlei Änderung der Drehzahl. Obendrein wird die Drehzahl nicht angezeigt. Immerhin die Temperaturen scheinen zu stimmen.

sensors
acpitz-virtual-0
Adapter: Virtual device
temp1:        +38.0°C  (crit = +120.0°C)

thinkpad-isa-0000
Adapter: ISA adapter
fan1:           0 RPM

coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Physical id 0:  +54.0°C  (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)
Core 0:         +54.0°C  (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)
Core 1:         +53.0°C  (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)

pkg-temp-0-virtual-0
Adapter: Virtual device
temp1:        +54.0°C sensors

Immerhin scheint es Abhilfe zu schaffen, die ATI Grafikkarte im BIOS zu deaktivieren und die treiber auf die blacklist zu setzen.
Nach einem Reboot ändert der Lüfter jetzt seine Drehzahl. Mal sehen wo die Grenzen der integrierten Grafikkarte liegen.

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Linux Technik

[Arch] auf dem Thinkpad – Endlich [Update]

Screenshot

Endlich, endlich. Die Erkältung genutzt, um Windows vom Notebook herunterzuwerfen und dafür ein verschlüsseltes Archlinux zu installieren.
Insgesamt hat das gut funktioniert. Auch wenn doch noch einige Sachen offen bleiben. Schwierig war vor allem mich von der bekannten Struktur mit mehreren Partitionen, welche einzeln verschlüsselt sein sollten zu verabschieden. Es funktioniert leider nicht wirklich gut root und home in eigene Partitionen zu legen und diese per Passphrase beim booten nacheinander zu entsperren. Meistens wurde nur die Passphrase für die root Partition abgefragt und anschließend ging es nicht weiter. Somit bin ich auf die weit verbreitete, mir aber nicht so geläufige, Variante mit LVM umgestiegen. Somit sieht die Plattenorganisation in etwa so aus:

+————————————+
|-> hda |
|–> hda1 –> /boot |
|–> hda2 –> /efi |
|–> hda3 –> LVM //Verschlüsselt |
| +–> rootvol |
| +–> homevol |
| +–> datavol |
+————————————+

Beim booten muss somit nur hda3 mit der Passphrase entsperrt werden. Vorteilhaft ist, dass die Partitionen im LVM leichter zu verändern sind. Stellt sich bspw. die Datenpartition als obsolet heraus kann ich diese einfacher entfernen und home vergrößern.
Weitere Vor- und Nachteile müssen sich im Laufe der Zeit noch zeigen.

Dank dieser Anleitung und diversen Seiten aus dem ArchWiki habe ich jetzt ein bisher gut Funktionierendes System inklusive Gnome laufen.
Vor allem die Postinstallations Anleitung im Bereich Xserver etc. hat gut geholfen um ein sauber laufendes System zu haben.
Das einrichten des Systems nach meinen Wünschen ging dann auch ziemlich fix. Ein paar besonderheiten des Thinkpads ließen sich einfach mit kurzen Suchen im Wiki lösen. Beispielsweise besitzt das Gerät einen Trackpoint samt zusätzlicher Mausbuttons sowie ein Touchpad. Beides funktioniert inklusive Scrollen via Trackpoint. Das Touchpad wirkt sogar sensibler und direkt denn je.

Bei der Installation der Grafiktreiber war ich mir nicht so sicher. Denn das Notebook besitzt eine hybride Grafikkarte bzw. Grafikkarten:

00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation 2nd Generation Core Processor
Family Integrated Graphics Controller (rev 09)
01:00.0 VGA compatible controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Whistler
[Radeon HD 6630M/6650M/6750M/7670M/7690M] (rev ff)

Auch dazu gibt es eine Lösung aus dem Arch User Repository (AUR). Es sind erstmal beide Open Source Treiber installiert und ein Script sorgt per Konsolenbefehl für das Umschalten:

vgaswitcheroo_start.sh bzw vgaswitcheroo_stop.sh

Ob das wirklich funktioniert muss ich erst noch herausfinden. Da ich das Notebook selten ohne Kabel benutze bzw. dieses nie weit weg ist ist mir das vorerst egal. 720p Youtube Videos laufen jedenfalls ohne zu ruckeln und die grafischen Spielereien von Gnome auch.
Jetzt gilt es mal ein wenig weiter zu testen und zu schauen wie gut sich Archlinux mit dem Rollingrelease auf einem Notebook bewährt. Ggf. Mache ich noch CrossoverOffice drauf und installiere MS Word. Dann bin ich komplett unabhängig von Windows als Betriebssystem, auch wenn weiterhin MS vorhanden ist. Mit anderen Winowmanagern z.B. tiling windowmanagern à la Openbox, Herbstluftwm etc. teste ich ggf. auch noch etwas rum. Aber ich mag Gnome. Vermutlich bleibe ich sowieso dabei.

[UPDATE]

Es stellte sich heraus, dass der ATI Treiber irgendwie die Lüftersteuerung blockiert. Was logischer Weise nicht gut ist. Das deaktivieren des Treibers und auch der Hybridgrafik im BIOS haben Abhilfe geschafft. Schade eigentlich, aber das Teil funktioniert auch so ganz gut.

[/UPDATE]

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[ARCH] auf meinem Lenovo Edge E520 installieren – fast

ArchlinuxLogo

Die Planungen beginnen. Ich will auf meinem Lenovo Edge E520 Arch Linux installieren.
Dabei will ich, dass der Trackpoint funktioniert, das Touchpad, und Hardware Grafikbeschleunigung.
Letzteres könnte knifflig werden, da es eine „geteilte“ Grafikkarte ist. Einerseits die stromsparende Intelgrafik, andererseits eine mobile ATI Karte.
Ich denke, dass das schon der größte Knackpunkt sein wird. Wenn du damit Erfahrungen damit hast, hinterlasse doch einen Kommentar. Das freut mich.

Außerdem soll das gesamte System verschlüsselt sein. Das muss ich noch recherchieren. Da Arch keinen Installer mitbringt, wird das viel Handarbeit.
Immerhin gebe ich damit ein wunderbar laufendes Windows7 auf. Ich will, dass das Notebook so einen vollwertigen Ersatz darstellt.

Damit die Ganze Aktion nicht in totalem Frust Endet benutze ich einen doppelten Boden und teste die Installation erstmal in der VirtualBox.
Ich halte mich dabei im wesentlichen an diese Anleitung.

Das Festplattenlayout ist mit Gdisk schnell erstellt. Dazu habe ich auch noch meinen Blogeintrag um ein paar Details erweitert.
Auch das einrichten der Verschlüsselung und der Passphrase hat soweit gut funktioniert. Anschließend war die nach Arch-chroot /mnt die Installation des Basisystems möglich. GRUB musste ich dann noch mit pacman -Sy grub nachinstallieren und anschließend die grub.cfg erstellen. Dort habe ich noch cryptdevice=/dev/sda2:cryptroot eingetragen, die grub.cfg erneut erzeugt und das System anschließend neu gestartet.

Der Bootvorgang schreitet dann auch durchaus voran und fordert mich auf die Passphrase für cryptroot einzugeben. Das entsperren scheint zu funktionieren. Doch ab dort fangen meine bisher ungelösten Probleme an.
Das gilt es also noch zu lösen bevor ich an das Notebook selber gehe.

Arch Screenshot

Liegt es daran, dass das Home Verzeichnis noch nicht eingebunden ist? Es geht wieder an die Recherche.

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Raspberry Pi

Ich bin dann mal beschäftigt…

image

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Schnauze voll vom alten Fedora? Ein Update mit Fedup machen.

Seit ich mit Arch Linux herum experimentiere geht mir die Limitierung von vollständigen Releases immer mehr auf die Nerven. Bei Fedora sogar besonders, weil die mir bisher bekannten Updateroutinen nicht gerade komfortabel waren. Ubuntu mal wieder bietet ja aus dem laufenden System heraus an, auf die nächste Version updaten zu können.
Unter Fedora gibt es die Möglichkeit dies auf Wegen mit yum zu bewerkstelligen, allerdings weit von der Simplizität bei Ubuntu entfernt.

Die Lösung kam mir dann mal wieder per Zufall vor die Nase. Irgendwo in den Tiefen der Fedora Wikis bin ich auf das kleine Progrämmchen fedup, welches tatsächlich Ab Fedora 18 z.B. preupgrade ersetzt.
Wie gut, dass ich Fedora 18 installiert habe. Damit das ganze auch ein Weilchen vorhält, soll es dann auch direkt das Update zu Fedora 20 sein, eine noch frühe Version des nächsten Releases also.

Fedup bietet die Möglichkeit das Upgrade von einem vorher heruntergeladenen Installationsmedium zu machen, oder die Quellen direkt aus dem Netz zu ziehen.
Dazu muss lediglich der Befehl

sudo fedup --network 20

ausgeführt werden. Anschließend passiert alles von alleine. Die Zahl steht natürlich für die Version. Ihr könnt auch Version 19 wählen.
Wenn fedup durchgelaufen ist, hat es einen Eintrag in Grub hinzugefügt, welcher beim nächsten Systemstart das Update startet.
Bei verschlüsselten Dateisystemen ist ggf. der grafische Bootvorgang zu deaktivieren, indem rhgb quiet in grub mittels der Editierfunktion (e drücken) entfernt wird. Dann muss dieser editierte Updateeintrag gestartet werden und sobald die Ausgabe stoppt muss man die Passphrase der Verschlüsselung eingeben und mit Enter bestätigen. Deaktiviert man dies bevor man fedup das im System startet, übernimmt fedup diese Option für den eigenen Grub Eintrag.
Teilweise las ich auch von Bugs in Verbindung mit selinux. Dies habe ich eh ausgeschaltet. Somit ist das für mich kein Thema. Man soll aber eher die enforcing Option für selinux benutzen, als selinux=0 zu setzen.

Anschließend erfolgt das update und am Ende steht ein reboot. Wenn alles gut gegangen ist, dann sollte euch euer Login Bildschirm begrüßen.

Zum Schluss sollten dann noch ein paar Dinge zum Aufräumen und zum Abschluss des Updates gemacht werden. Schaut dazu einfach in dieses Fedora Wiki.

Bei mir lief alles glatt. Steam funktioniert, der Nvidia Treiber ist vorhanden und funktioniert. Nur erschien mir das System zu Anfang arg langsam. Mittlerweile geht es aber.

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Das Arch User Repository – AUR

ArchlinuxLogo

Das Arch User Repository (AUR)

Momentan teste ich Arch Linux um zu sehen, wie sehr es sich in meinem Alltag bewähren könnte. Das maßgebliche Kriterium ist die Komplexität. Ein Linux darf für mich nicht zu komplex werden, wenn es um die Pflege des Systems geht. Updates müssen zeitnah und mit einem Paketmanager installierbar sein. Aus meiner mittlerweile doch fast eine Dekade zurückliegenden Erfahrung mit Gentoo weiß ich, dass mir die Konfiguration der flags in unregelmäßigen Abständen zu nervig wird. Ich muss einfach jedes mal nachsehen was ich tun muss und das ist dann für den Alltag eher unpraktisch. Arch erklärt sich hier selber. Ich muss keine besonderen Einstellungen vornehmen, pacman macht einfach. Fehlt ein Paket, dann sagt Arch mir das. Ich kann dann einfach per Paketmanager die angegebenen Paketnamen exakt übernehmen und pacman installiert dies dann. Angenehm. Dem geneigten Nerd vielleicht aber schon fast zu wenig Kontrolle. Für ein Desktop System reicht es mir aber.

Handelt es sich aber um Software, die noch nicht im Arch Repository aufgenommen ist, steht man nicht plötzlich dort und darf die Nummer komplett von „Hand“ kompilieren, sondern dann gibt es das AUR.
Auch im AUR sind nicht alle Pakete aber immerhin bin ich bisher auf kein Paket getroffen, welches ich nicht dort gefunden habe und das, obwohl das AUR von nur wenigen Menschen im Kern gepflegt wird.

Zuletzt wollte ich mir mal die Twitter Clients Birdie und Corebird ansehen. Das Dilemma auf meinem Desktop Rechner: Fedora 18 sieht in den Repositories weder die entsprechenden Pakete vor, noch die Abhängigkeiten. Vielleicht kommt das noch, vielleicht könnte ich es auch beschleunigen wenn ich mich dabei engagiere. Will ich aber gerade nicht, vermutlich fehlt mir auch das Know How. Gut, also selber bauen. Mit cmake sollte das ja auch nicht so schwer sein. Aber birdie benötigt gewisse Pakete. z.B. vala min. in der Version 0.2.10. Und, natürlich, nicht in den Repositories. Erst ab Fedora Core 20. Hier beginnt es anstrengend zu werden. Mir ist nämlich nicht ganz klar, wie ich Fedora dazu bewegen kann Pakete aus teilweise neueren Repositories zu benutzen.

Hier kommt also wieder das Rolling Release System von Arch ins Spiel. Denn die Pakete sind sehr neu und nicht von bestimmten Releases abhängig.
Dennoch, beide Twitter Clients sind noch nicht in den Repositories. Macht aber bei Arch nicht, man findet sie beide im AUR.
Dort lädt man einfach eine Archivdatei runter, entpackt diese baut sie, installiert ggf. noch fehlende Abhängigkeiten via pacman nach und installiert dann das Paket.

Genauer also:

  • Paket suchen
  • tar herunterladen
  • entpacken und in das neu erstellte Verzeichnis wechseln
  • Die Makefile überprüben und ggf. die Optionen anpassen
  • den Befehl makepkg ausführen
    • ggf. fehlende Abhängigkeiten nachinstallieren.
  • Sobald der Vorgang erfolgreich abgeschlossen ist, wird das Paket dann mit dem Befehl (sudo) pacman -U /foo/bar/pkg.tar installiert und ist damit sofort systemweit verfügbar.

Für mich ist das ein extrem komfortabler Weg Software zu installieren, die es noch nicht in die offiziellen Repositories geschafft haben und in Ubuntu dominierten Zeiten nur als .deb vorhanden sind, nicht mal mehr als .rpm.
Die Pakete im AUR sind, so scheint mir, teilweise auch an die git Quellen der Entwickler gekoppelt. Aktueller gehts ja wirklich kaum noch.

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Update auf Gnome 3.10 unter Arch Linux

ArchlinuxLogo

Gnome updaten

Was auf den gängigen Plattformen ewig dauert, ein einziger Kampf gegen yum oder apt-get ist, passiert bei Arch so nebenbei.
Eigentlich wollte ich Gnome als erstes auf meinem neuen Arch System updaten. Das Lernszenario war es, die entsprechenden Pakete nicht aus dem normalen Repository zu ziehen, sondern es aus dem Testing Repository zu nehmen und somit beide zu mischen. Distributionen wie Fedora oder auch Ubuntu koppeln neue Gnome Versionen an ihre eigenen Releases. Das hat sicherlich Vorteile wenn es um die Stabilität einer Distribution geht aber auch damit sie wie aus einem Guss wirkt und funktioniert.

Aber dann

Ich starte die Aktion damit, dass ich das System auf den aktuellsten Stand bringe, während ich im Netz danach suche, wie ich das Testing Repository gezielt nutzen kann. Also schnell pacman -Syu ausgeführt und den Browser angeworfen.
Doch was sehe ich dort. Die stinknormale Updateroutine lädt Gnome 3.10 herunter. Installiert es. Ich melde mich ab und wieder an und es funktioniert tadellos. Hmpf.

Also muss ich weiter nach Experimenten suchen mit denen ich mich beschäftigen kann. Mir scheint aber so, als würde ich nicht gerade Gefahr laufen keine zu finden.
Im Grunde gibts hier also nichts zu sehen. Aber ich kämpfe gerade mit den Wlan Treibern und allem was dazu gehört. Dazu aber später mehr. Das ist nämlich für mich etwas komplexer und muss aufbereitet werden.

Schönen Start in die Woche!

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Experiment Arch Linux

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Warum ARCH?

Ich überlege mein Notebook auf Linux und umzustellen. Zur Zeit ist Windows 7 installiert und es leidet an den typischen Windows Symptomen. Es wird langsamer und langsamer und zuletzt sind sogar ein paar Bsod aufgetaucht. Soweit so bekannt. Mich nervt das und außerdem ist es halt Microsoft. Die Lizenzierung und die Quelloffenheit von Linux sagen mir sehr viel mehr zu. Was ich eigentlich vermeiden will ist mein System ständig neu installieren zu müssen. Das ist bei den Releasezyklen von Linuxdistributionen wie Fedora oder Ubuntu,  die gerne mal sechs Monate sind,  halbwegs schwierig wenn das System aktuell bleiben soll. ARCH Linux kennt keine richtigen Releasezyklen,  da es das Rolling Release Prinzip einsetzt.
Bevor ich diesen Schritt auf meinem Lenovo Edge 520 gehe will ich Arch erstmal kennen lernen. Dazu habe ich mir ein altes HP Notebook her genommen.

Vorbereitung der Installation

Zur Installation habe ich mir diverse Wiki Artikel bzw. Anleitungen durchgelesen. Schließlich habe ich dann aber diese Anleitung auf YouTube  verwendet um mich durch die Installation zu hangeln.
Abgesehen von der Partitionierung habe ich mich exakt an diese Anleitung gehalten.
Für die Partitionen benutze ich GPT. Mir erschien es sinnvoll separate Partitionen für /boot, /home und / anzulegen (Code 8300). Zudem noch swap (8200) und eine 3mb große Partition welche eine BIOS Boot Partition ist. Der hex code für dieses Dateisystem ist ef02. Mir ist nicht zu 100% klar wozu diese Partition benutzt wird, aber sie ist ein notwendiger Bestandteil für die Installation bei der Verwendung von GPT. Anschließend werden alle Partitionen außer swap mit mkfs.ext4 /dev/sdX/ mit einem Dateisystem versehen (Es muss natürlich nicht ext4 sein). Der Swap wird noch mit mkswap /dev/sdX eingerichtet. Anschließend muss dieser noch mit swapon /dev/sdX aktiviert werden.

Ein Unterschied zum Lenovo Notebook ist, dass das HP kein UEFI BIOS hat. Mit den Besonderheiten muss ich mich also später auseinander setzen. Dies ist aber auch mit der Verwendung von GPT verbunden.
Bei der Installation von Grub2 wurden dann einige Fehler ausgegeben, die ich persönlich nicht wirklich zuordnen konnte. Neben den Fehlermeldungen wurde aber auch ausgegeben, dass vm-linuz Installiert wurden. Daher entschloss ich mich es bei meinem Testsystem drauf ankommen zu lassen und einfach mal neu zu booten. Und es funktionierte ohne Probleme.

Eine GUI installieren

Nach der Installation gelangt man in ein Konsolensystem und kann von hier aus das System gestalten wie es einem beliebt. Ich wollte noch eine grafische Umgebung installieren. Da ich Gnome mag entschied ich mich dafür dies auch unter Arch zu installieren.
Der Paketmanager pacman macht dies denkbar einfach. Obwohl Arch das Buildsystem von gentoo benutzt muss hier nichts kompiliert werden. Arch bietet bereits kompilierte Pakete, somit geht die Installation auch schnell. Mit dem Befehl pacman -S gnome xorg wird die Installation angestoßen. Xorg muss dabei angegeben werden um ein grundlegenden Server für die grafische Darstellung von Oberflächen wie gnome zu ermöglichen.
Jetzt wird getestet und herum probiert und gelernt wie diese Distribution funktioniert. Ich hoffe, dass sich Arch als alltagstauglich herausstellt.