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#echh13 ich, wir, die, alle, du, und die verdammte Kompetenz – Mein persönlicher Rückblick

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Es war mein erstes Educamp, mein erstes richtiges Barcamp und es war einiges mehr.
Spannend und aufschlussreich war es, das kann ich schon sagen.
Ich bin quasi ohne Erwartungen nach Hamburg gefahren und doch mit der Hoffnung, dass alles toll werden wird. Allerdings waren einige Fragezeichen mit an Bord. Aber um es vorweg zu nehmen. Alles war toll!

#echh13
Educamp Hamburg 2013

Fragezeichen gab es bei mir vor allem, weil ich zurzeit kein Projekt bzw. keine Arbeit habe, die ich direkt in den Kontext des Educamp stellen konnte. Die Frage nach meinem Bezug zum Camp stellte sich aber für mich. Außerdem kannte ich bis dahin nur @gibro. Ich habe ihn auf der Hinfahrt kennen gelernt.
Schnell war aber klar, dass ich mich auf dem Camp grundsätzlich wohlfühlen werde. Tolle Atmosphäre, liebe Menschen und ich durfte mein Namenschild selber mit einem Wal und einem Petunientopf versehen. Da konnte ja nix mehr schief gehen. Sogar eine Slackline war vorhanden.

Die Sessions waren für mich etwas durchwachsen. Die Session für Neulinge nahm ich mit, um auch wirklich alle Kulturellen Codes eines Educamps zu lernen und ein wenig mehr anzukommen. Dann ging es los. Eine Session fand mangels Interesse nicht statt, Markdown habe ich irgendwie völlig verpennt und einige andere Sessions waren anscheinend total spannend – nur mir schien das nicht so ganz bewusst gewesen zu sein. Dennoch kam ich auf meine Kosten. So war mir zwar im Bereich informelles und formelles Lernen das meiste bekannt aber es war spannend das aus einer anderen Perspektive zu hören.
Leises Lernern von @lammatini war mein persönliches Highlight, wenn ich mal von der Sahnehaube auf der Kuchensession absehe. Ein sehr spannendes Thema, welches noch zu interessanten Gesprächen zwischen den Sessions und beim Frühstück geführt hat.

Für Berlin nehme ich mir vor auch eine eigene Session zu machen. Denn in Hamburg bin ich dann doch noch etwas vor meiner eigenen Courage zurückgeschreckt und habe mein Thema nicht zur Session gemacht. Nächstes mal werde ich sicher Teilgeber.

Die Sache mit der verdammten Kompetenz. Das Thema begleitet mich einfach schon lange und ist für mich durchaus kontrovers. Allerdings beschäftigte ich mich überwiegend im Rahmen des deutschen Qualifikationsrahmens mit dem Thema. Das Educamp war der erste größere Rahmen in dem ich mich mal umhören konnte was andere dazu denken. Mein twtpoll lief aber leider nicht ganz so gut. Dennoch kamen zwei verschiedene Antworten.
Zum einen sagt @jmm_hamburg bei Kompetenz gehe es darum „später Probleme lösen zu können, die heute noch nicht zu bestimmen sind“
und zum anderen sagt @heinz: „Häufig irreführender Begriff, der die Voraussetzungen für Performanz als obskure Qualität in Individuen projiziert. Siehe: Medienkompetenz“
Aus den Gesprächen vor Ort nehme ich noch mit, dass auf dem Educamp sich die Frage nicht gestellt wird. Der Ansatz ist ein viel pragmatischerer wie mir scheint. Theorie hin oder her, Hauptsache es wird gut.
Ich komme halt gerade erst von der Uni. Die Theorie ist noch sehr präsent.

Insgesamt war ich beseelt und gut gelaunt als das Educamp vorbei war. Es war toll und ich komme wieder.
Außerdem ist die Motivation, diesen Blog zu starten aus dem Educamp hervorgegangen. Das ist doch mal ein Ergebnis.

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