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Linux im Alltag – mimimi

Ich halte durch. Allerdings nervt es gerade. Linux funktioniert so lange toll, wie man in einer Linux only Umgebung ist. Zumindest im Bereich Office. MS Office ist so dominant,  dass es quasi keine Alternative gibt. Exchange, Word, Excel, OneNote, Citavi, Verschlüsselung und und und. Alles Programme, welche es zwar grundsätzlich auch unter Linux gibt, deren Interoperabilität aber nicht unbedingt toll ist. Alternativen können häufig nicht oder nur schlecht mit den Datentypen der Windowsprogramme umgehen. Ein Beispiel sind hier .docx Dateien unter libreoffice. Die Verwendung von Citavi entfällt unter Linux leider komplett.
Außerdem wird leider die Hybrid-Grafikkarte gar nicht unterstützt. Es geht sogar soweit, dass die notebookeigene Lüftersteuerung bei der Verwendung der Ati Treiber ausfällt. Somit sind grafische Anwendungen limitiert. Minecraft funktioniert beispielsweise. Andere Spiele wiederum nicht. Virtualisierung von Windows ist definitiv eine Möglichkeit für Anwendungen, die nur unter Windows laufen. Aber es ist halt wieder Windows. Immerhin ist es irgendwie beruhigend, dass ich über Windows genau so meckern würde 😀

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[Arch] auf dem Thinkpad – Lüftersteuerung

archey

So, nach einer Woche Benutzen des Notebooks mit Arch scheint heute endlich ein Problem gelöst zu sein, welches nicht ganz unwichtig ist. Die Lüftersteuerung.
Scheinbar habe ich eines der wenigen ThinkPads, welche nicht von Programmen wie tpfand unterstützt werden.
Zudem ist die Hybridgrafik scheinbar ein ein Problem, denn wenn die ATI Grafikkarte eingeschaltet ist und nicht die integrierte Intelgrafik, dann reagiert die Lüftersteuerung nicht. Es gibt keinerlei Änderung der Drehzahl. Obendrein wird die Drehzahl nicht angezeigt. Immerhin die Temperaturen scheinen zu stimmen.

sensors
acpitz-virtual-0
Adapter: Virtual device
temp1:        +38.0°C  (crit = +120.0°C)

thinkpad-isa-0000
Adapter: ISA adapter
fan1:           0 RPM

coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Physical id 0:  +54.0°C  (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)
Core 0:         +54.0°C  (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)
Core 1:         +53.0°C  (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)

pkg-temp-0-virtual-0
Adapter: Virtual device
temp1:        +54.0°C sensors

Immerhin scheint es Abhilfe zu schaffen, die ATI Grafikkarte im BIOS zu deaktivieren und die treiber auf die blacklist zu setzen.
Nach einem Reboot ändert der Lüfter jetzt seine Drehzahl. Mal sehen wo die Grenzen der integrierten Grafikkarte liegen.

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[Arch] auf dem Thinkpad – Endlich [Update]

Screenshot

Endlich, endlich. Die Erkältung genutzt, um Windows vom Notebook herunterzuwerfen und dafür ein verschlüsseltes Archlinux zu installieren.
Insgesamt hat das gut funktioniert. Auch wenn doch noch einige Sachen offen bleiben. Schwierig war vor allem mich von der bekannten Struktur mit mehreren Partitionen, welche einzeln verschlüsselt sein sollten zu verabschieden. Es funktioniert leider nicht wirklich gut root und home in eigene Partitionen zu legen und diese per Passphrase beim booten nacheinander zu entsperren. Meistens wurde nur die Passphrase für die root Partition abgefragt und anschließend ging es nicht weiter. Somit bin ich auf die weit verbreitete, mir aber nicht so geläufige, Variante mit LVM umgestiegen. Somit sieht die Plattenorganisation in etwa so aus:

+————————————+
|-> hda |
|–> hda1 –> /boot |
|–> hda2 –> /efi |
|–> hda3 –> LVM //Verschlüsselt |
| +–> rootvol |
| +–> homevol |
| +–> datavol |
+————————————+

Beim booten muss somit nur hda3 mit der Passphrase entsperrt werden. Vorteilhaft ist, dass die Partitionen im LVM leichter zu verändern sind. Stellt sich bspw. die Datenpartition als obsolet heraus kann ich diese einfacher entfernen und home vergrößern.
Weitere Vor- und Nachteile müssen sich im Laufe der Zeit noch zeigen.

Dank dieser Anleitung und diversen Seiten aus dem ArchWiki habe ich jetzt ein bisher gut Funktionierendes System inklusive Gnome laufen.
Vor allem die Postinstallations Anleitung im Bereich Xserver etc. hat gut geholfen um ein sauber laufendes System zu haben.
Das einrichten des Systems nach meinen Wünschen ging dann auch ziemlich fix. Ein paar besonderheiten des Thinkpads ließen sich einfach mit kurzen Suchen im Wiki lösen. Beispielsweise besitzt das Gerät einen Trackpoint samt zusätzlicher Mausbuttons sowie ein Touchpad. Beides funktioniert inklusive Scrollen via Trackpoint. Das Touchpad wirkt sogar sensibler und direkt denn je.

Bei der Installation der Grafiktreiber war ich mir nicht so sicher. Denn das Notebook besitzt eine hybride Grafikkarte bzw. Grafikkarten:

00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation 2nd Generation Core Processor
Family Integrated Graphics Controller (rev 09)
01:00.0 VGA compatible controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Whistler
[Radeon HD 6630M/6650M/6750M/7670M/7690M] (rev ff)

Auch dazu gibt es eine Lösung aus dem Arch User Repository (AUR). Es sind erstmal beide Open Source Treiber installiert und ein Script sorgt per Konsolenbefehl für das Umschalten:

vgaswitcheroo_start.sh bzw vgaswitcheroo_stop.sh

Ob das wirklich funktioniert muss ich erst noch herausfinden. Da ich das Notebook selten ohne Kabel benutze bzw. dieses nie weit weg ist ist mir das vorerst egal. 720p Youtube Videos laufen jedenfalls ohne zu ruckeln und die grafischen Spielereien von Gnome auch.
Jetzt gilt es mal ein wenig weiter zu testen und zu schauen wie gut sich Archlinux mit dem Rollingrelease auf einem Notebook bewährt. Ggf. Mache ich noch CrossoverOffice drauf und installiere MS Word. Dann bin ich komplett unabhängig von Windows als Betriebssystem, auch wenn weiterhin MS vorhanden ist. Mit anderen Winowmanagern z.B. tiling windowmanagern à la Openbox, Herbstluftwm etc. teste ich ggf. auch noch etwas rum. Aber ich mag Gnome. Vermutlich bleibe ich sowieso dabei.

[UPDATE]

Es stellte sich heraus, dass der ATI Treiber irgendwie die Lüftersteuerung blockiert. Was logischer Weise nicht gut ist. Das deaktivieren des Treibers und auch der Hybridgrafik im BIOS haben Abhilfe geschafft. Schade eigentlich, aber das Teil funktioniert auch so ganz gut.

[/UPDATE]

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Update auf Gnome 3.10 unter Arch Linux

ArchlinuxLogo

Gnome updaten

Was auf den gängigen Plattformen ewig dauert, ein einziger Kampf gegen yum oder apt-get ist, passiert bei Arch so nebenbei.
Eigentlich wollte ich Gnome als erstes auf meinem neuen Arch System updaten. Das Lernszenario war es, die entsprechenden Pakete nicht aus dem normalen Repository zu ziehen, sondern es aus dem Testing Repository zu nehmen und somit beide zu mischen. Distributionen wie Fedora oder auch Ubuntu koppeln neue Gnome Versionen an ihre eigenen Releases. Das hat sicherlich Vorteile wenn es um die Stabilität einer Distribution geht aber auch damit sie wie aus einem Guss wirkt und funktioniert.

Aber dann

Ich starte die Aktion damit, dass ich das System auf den aktuellsten Stand bringe, während ich im Netz danach suche, wie ich das Testing Repository gezielt nutzen kann. Also schnell pacman -Syu ausgeführt und den Browser angeworfen.
Doch was sehe ich dort. Die stinknormale Updateroutine lädt Gnome 3.10 herunter. Installiert es. Ich melde mich ab und wieder an und es funktioniert tadellos. Hmpf.

Also muss ich weiter nach Experimenten suchen mit denen ich mich beschäftigen kann. Mir scheint aber so, als würde ich nicht gerade Gefahr laufen keine zu finden.
Im Grunde gibts hier also nichts zu sehen. Aber ich kämpfe gerade mit den Wlan Treibern und allem was dazu gehört. Dazu aber später mehr. Das ist nämlich für mich etwas komplexer und muss aufbereitet werden.

Schönen Start in die Woche!

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Experiment Arch Linux

ArchlinuxLogo

Warum ARCH?

Ich überlege mein Notebook auf Linux und umzustellen. Zur Zeit ist Windows 7 installiert und es leidet an den typischen Windows Symptomen. Es wird langsamer und langsamer und zuletzt sind sogar ein paar Bsod aufgetaucht. Soweit so bekannt. Mich nervt das und außerdem ist es halt Microsoft. Die Lizenzierung und die Quelloffenheit von Linux sagen mir sehr viel mehr zu. Was ich eigentlich vermeiden will ist mein System ständig neu installieren zu müssen. Das ist bei den Releasezyklen von Linuxdistributionen wie Fedora oder Ubuntu,  die gerne mal sechs Monate sind,  halbwegs schwierig wenn das System aktuell bleiben soll. ARCH Linux kennt keine richtigen Releasezyklen,  da es das Rolling Release Prinzip einsetzt.
Bevor ich diesen Schritt auf meinem Lenovo Edge 520 gehe will ich Arch erstmal kennen lernen. Dazu habe ich mir ein altes HP Notebook her genommen.

Vorbereitung der Installation

Zur Installation habe ich mir diverse Wiki Artikel bzw. Anleitungen durchgelesen. Schließlich habe ich dann aber diese Anleitung auf YouTube  verwendet um mich durch die Installation zu hangeln.
Abgesehen von der Partitionierung habe ich mich exakt an diese Anleitung gehalten.
Für die Partitionen benutze ich GPT. Mir erschien es sinnvoll separate Partitionen für /boot, /home und / anzulegen (Code 8300). Zudem noch swap (8200) und eine 3mb große Partition welche eine BIOS Boot Partition ist. Der hex code für dieses Dateisystem ist ef02. Mir ist nicht zu 100% klar wozu diese Partition benutzt wird, aber sie ist ein notwendiger Bestandteil für die Installation bei der Verwendung von GPT. Anschließend werden alle Partitionen außer swap mit mkfs.ext4 /dev/sdX/ mit einem Dateisystem versehen (Es muss natürlich nicht ext4 sein). Der Swap wird noch mit mkswap /dev/sdX eingerichtet. Anschließend muss dieser noch mit swapon /dev/sdX aktiviert werden.

Ein Unterschied zum Lenovo Notebook ist, dass das HP kein UEFI BIOS hat. Mit den Besonderheiten muss ich mich also später auseinander setzen. Dies ist aber auch mit der Verwendung von GPT verbunden.
Bei der Installation von Grub2 wurden dann einige Fehler ausgegeben, die ich persönlich nicht wirklich zuordnen konnte. Neben den Fehlermeldungen wurde aber auch ausgegeben, dass vm-linuz Installiert wurden. Daher entschloss ich mich es bei meinem Testsystem drauf ankommen zu lassen und einfach mal neu zu booten. Und es funktionierte ohne Probleme.

Eine GUI installieren

Nach der Installation gelangt man in ein Konsolensystem und kann von hier aus das System gestalten wie es einem beliebt. Ich wollte noch eine grafische Umgebung installieren. Da ich Gnome mag entschied ich mich dafür dies auch unter Arch zu installieren.
Der Paketmanager pacman macht dies denkbar einfach. Obwohl Arch das Buildsystem von gentoo benutzt muss hier nichts kompiliert werden. Arch bietet bereits kompilierte Pakete, somit geht die Installation auch schnell. Mit dem Befehl pacman -S gnome xorg wird die Installation angestoßen. Xorg muss dabei angegeben werden um ein grundlegenden Server für die grafische Darstellung von Oberflächen wie gnome zu ermöglichen.
Jetzt wird getestet und herum probiert und gelernt wie diese Distribution funktioniert. Ich hoffe, dass sich Arch als alltagstauglich herausstellt.