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Gibt es Bedarf für einen sooc13 IRC Channel?

IRC ist eines der ältesten Protokolle des Internets und es wird nach wie vor rege genutzt. Und ich habe mich schon so häufig gefragt, warum die Chatsysteme von Facebook, Google und Konsorten so rege benutzt werden. All das kann der IRC auch.
Auch Twitter und ADN sind eher Linkschleudern als Kommunikationsplattformen. Ich will nicht dagegen reden, denn als Inputkanäle nuztze ich gerade letztere auch sehr gerne.
Der Blogbeitrag iKonnektivismus im Unternetz von myrmikonos greift genau dieses Thema auf und hat mich veranlasst einfach mal Nägel mit Köpfen zu machen.

Die Clients

Eine gute Übersicht über Clients findet mensch hier. Ich möchte auch noch Pidgin vorschlagen. Pidgin ähnelt Clients wie ICQ oder anderen Messenger Programmen wie Trillian etc. und kann auch mit dem IRC umgehen. Eine sehr umfassende Auflistung aller Clients und ein Vergleich ihrer Funktionen findet sich hier (Englisch).

Unter Linux benutze ich eigentlich immer XChat oder irssi. Letzterer ist Konsolenbasiert und weniger für den gemeinen User geeignet.
Leider ist Xchat unter Windows keine freie Software. Es Gibt eine 30 Tage Testphase, ebenso das beliebte mirc.

Daher habe ich jetzt mal testweise aus dem ersten Link Quassel und Nettalk installiert und getestet. Beide sehen eben aus wie IRC Clients unter Windows aussehen, wobei Quassel trotz des Namens weniger bunt daher kommt und mir besser gefällt.
Ein weiterer Pluspunkt von Quassel ist, dass die SSL Verschlüsselung direkt integriert ist. Bei Nettalk ist dies ein Plugin, welches bei meinem Test eben den Dienst scheinbar verweigerte.

Einrichten des Netzwerks

Nach der Installation eines Clients muss man diesen entsprechend einrichten.
Dazu sucht mensch den entsprechenden IRC Server aus. Beispielsweise sind irc.freenode.net oder irc.quakenet.org in den meisten Clients bereits eingerichtet.
Es muss also nur noch ein Nickname sowie der echte Name eingetragen werden. Das Eintragen des echten Namens wird nicht überprüft, gehört aber zur Nettiquette des IRC Netzes.
Ich habe nun einen sooc13 Channel im freenode Netzwerk eröffnet. Den können alle betreten.
Sucht dazu in der Serverliste den irc.freenode.net oder chat.freenode.net Server heraus oder tragt ihn von Hand ein.
Der Port ist meistens 6665, es gibt aber noch viele mehr. Freenode bietet z.B. unter dem Port 7000 einen Zugang via SSL an. Also wird die Kommunikation zwischen Client und Server verschlüsselt. Ich finde das wichtig.

irc.freenode.net/7000 für SSL
irc.freenode.net/6665 ohne SSL

Anschließend werdet ihr aufgefordert einem Channel Beizutreten. Channel im IRC Netz fangen immer mit einer Raute # wie bei Hashtags an. Der richtige Channel lautet daher

#sooc13

Anschließend seid ihr im Channel #sooc13 und könnt loslegen mit konnektivistischen Aktivitäten.

10 Antworten auf „Gibt es Bedarf für einen sooc13 IRC Channel?“

Hallo,

Ob der Vorschlag angenommen und das Tool damit genutzt wird lass ich mal den Teilnehmern offen. Was mir bei Deiner Beschreibung noch fehl: Wann und wo würdest Du es denn einsetzen, oder wie die Pädagogenkollegen so schön sagen: Mit welchem didaktischen Ziel?

Abgeleitet aus dem Linux Bereich würde ich sagen, dass der IRC, wie jeder Chat, dazu dient schnelle Hilfestellung zu ermöglichen. Es ist im Grunde ein weiterer Kommunikationskanal. Und ein weiteres, freies Angebot.
Ich denke ein IRC kann gut in Phasen eingesetzt werden, in denen schnelle Kommunikation gefragt ist.
Z.B. setzen Podcaster den IRC häufig bei Live Sendungen ein. Ich kann mir das auch als Begleitung oder Nachbereitung einer Live Veranstaltung vorstellen. Wie z.B. die Veranstaltung mit Martin Ebner. Das eingesetzte Tool zur Moderation ist toll. Aber Ich fände einen Chat, der nach der Veranstaltung noch einfach offen ist für den freien Austausch noch interessant. Mir fiel dazu gerade noch ein Vergleich mit der Uni ein. Manchmal sind die Gespräche nach einem Seminar auf dem Flur oder in der Caféte die aufschlussreichsten. So ähnlich könnte ein unmoderierter Chatraum auch dienen. Als der digitale Flur.

Ich betrachte den „Vorschlag“ schon eher als ein „Nachschlag“ fuer SOOC13. Um das zu verstehen muß ich nochmal kurz die Charakteristik des irc ansprechen: „wann/wo ansetzen“-> diese Vorstellung ist unzutreffend. Der Chat ist permanent installiert als Kanal #sooc13 auf dem freenode-server und _nur_ abhaengig von Teilnehmern und derren Aktivitaet. Anders als ein SOOC13-MOOC koennte man diesen Kanal infinit fuehren.
Im Gegenteil zur bestehenden Facebook-gruppe laeßt sich hier eine Zweckfreiheit erkennen, die eine gewisse Freiheit darstellt. Auch hier laeßt sich die Frage nach einem „didaktischen Ziel“ nicht direkt beantworten. Gehen sie einfach von der Autopoiesis aus. Gewisse Notwendigkeiten bringen chaotischen Kontigenzen hervor, die sich im Diskurs zu einer Ordnung aufloesen und wiederum pluripotene Moeglichkeiten foerdern. Wuerde ich hypothetisch ein Date mit einer huebschen Frau haben, mit einem ominoesen „Ziel“, koennte ich niemals das Gespraech selbst laufen lassen, sondern mueßte es leiten. Im ergebnisorientierten Kontext enstehen aber kaum „gute“ Gespraeche und beeintraechtigen in diesem Beispiel sogar das Ziel selbst. Abgesehen davon ist die Methode des Chattens hier nicht nur die reine Unterhaltung, sondern ein „Interessententreff“, der zum Austausch von Informationen dient. In etwa so, wie sich Hacker gegenseitig unterrichten, aber dann auch live-hacking ueber telnet-Protokoll durchfuehren. Soweit soll aber dieser Exkurs nicht fuehren. Es reicht manchmal auf Termine, Events, Texte hinzuweisen, oder einfach Themen zu diskutieren, ohne seitenweise Romane sschreiben zu muessen. Damit ist keinerlei Niveau-verfall impliziert.

Die 30Tage-Testphase fuer mirc ist nur eine Art Spende-fenster, welches man zum STart wegklicken kann. Zu empfehlen ist aus meiner Sicht das KVirc als Client. Eine Uebersicht fuer bekannte Clients: http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_IRC_clients

Unsinnige Diskussion über einen (weiteren) Kommunikationskanal.

Auch sehe ich keinen direkten Zusammenhang zwischen chaotischen Kontigenzen (wobei hier chaotisch irgendwie reingemogelt wirkt, sind doch eher Prozesse oder Zustände chaotisch, Kontigenzen aber eben nicht, auch wenn es manchmal so wirkt) und der Nutzung eines Protokolls für Internet-Chatsysteme.

Offenbar hat Anja Lorenz gar nicht genau verstanden, was IRC eigentlich ist und myrmikonos hat nicht genau verstanden, dass Anja es nicht verstanden hat. Das ist möglicherweise ein chaotischer Zustand, vor allem aber kontingent, weil es eben auch ganz anders sein könnte.

Fakt ist aber (also weder chaotisch noch kontingent), dass heute kein Hacker mehr telnet verwendet. Die 90er sind lange vorbei. Und obwohl IRC auch irgendwie 90er ist, hat es doch überlebt, trotz Facebook und Google+.

Also am Besten einfach Kommunikationskanäle für Kommunikation nutzen, statt über Sinn und Unsinn von Kommunikation oder Kanälen zu philosophieren und falsche Prämissen zu nutzen um falsche Konklusionen zu implizieren.

Herzlich Willkommen im Internet.

Sicherlich scheint eine solche Diskussion unsinnig, wenn man facebook und google+ benutzt und zudem wohl nicht versteht, was das Internetz ist. Zuersteinmal ist zu begreifen, daß man auf der google, oder facebook-Oberflaeche nicht direkt im Internetz „surft“, sondern auf den derren Servern, die das Internet spiegeln. Darauf will ich aber nicht weiter eingehen, um nicht einer weitere Permutation von Unsinnigkeiten hervorzurufen. Die zusaetzlichen Sicherheitsrisiken von solchen Plattformen scheinen auch hinlaenglich, selbst da nun schon die Medien oeffentlich auf das NSA-projekt PRISM hinweisen.
Als naechstes zum Myops meines Ausdrucks: die Kontigenz verstehe ich als gleichzeitige Moeglichkeit von mindestens 2 Zustaenden. Ultimativ A und nicht A , aehnliche Schroedingers Katze in der Box – lebendig und nicht lebendig. -im quantenmeschanischen Sinn also hoechst chaotisch- fuer mein Sprachspiel allerdings nicht wirklich nachvollziehbar. Drauf geschissen. Fragen zur Kosmologie, Ewigkeit oder Unendlichkeit der Welt kann ihnen jemand anderes beantworten. Eine scholastische Sinnentgleisung von Notwendigkeit, Moeglichkeit, Unmoeglichkeit und
Kontingenz scheint mir an dieser Stelle genauso unsinnig.
Was Anja nicht genau verstanden haben koennte wurde bisher nicht kommuniziert. Sie ist allerdings schon connected gewesen, was mich sehr freute. Ungewiß ist, ob sich der Kanal etabliert. Zumindest ist schon ein Dialog moeglich. viel einfacher, oder komplizierter braucht & will man es auch nicht. Bevor wir den naechsten Quantensprung schaffen und uns ganzheitlich aus der 5.Dimension betrachten, nocheinmal zurueck zu den Anfaengen: telnet ist immernoch das legitime Protokoll zum erlernen der Hacker-basics, bequem erreichbar via putty, oder DOS etc um verschluesselungsfreie Pakete zu senden/empfangen. Es als Fakt hinzustellen, daß soetwas nicht mehr genutzt, muß wohl mit der geistig vollkommen Versklavung durch Windows7 einhergehen. Keinesfalls unsinnig also.
Bevor ich noch irgendetwas ausklammere: betrachtet immer die sinnhafte Umklammerung von Unsinnigkeiten!

Zudem sollte aufgefallen sein, daß ich hier keine streng logische Abhandlung verfolge. Das liegt einerseits an den schmetterlingseffektheischerischen Metaphern, andererseits an der unbeseelten Muedigkeit entwurzelter Unsinnigkeiten, die ich hier strengstens im 1A wordpress-format bemuehe. Sollte sich also irgendeine wutschaumgeborene Fortfuehrung des Gespraechs ereignen Richtung pro 90er, oder „Konklusionen koennen nur korrekt, oder logisch gueltig/ungueltig“ sein, sollten wir die primaeren Praemissen wie echte Primaten klaeren: schreiben sie einen Blog, wenn ja, welchen, wenn nicht, veraeußern sie sich auf eine andere Weise?
Keine Ahnung aus welchen dogmatischen, skeptizistischen Gedankenkaefigen sie purzeln, kommt und holt euch die Bananen im irc ab, es ist genug Platz im #menschenzoo.
Herzlich Willkommen im Chaos.

Selten nur habe ich derartiges hingeschmiere zusammenhangloser Worte gelesen, die den entsprechenden Autoren als unwissend entlarven und den Profilierungsdrang für Fachleute offensichtlich erkennen lassen.

Die persönliche Note verleiht einen Unterton von Hilflosigkeit. Gern hinterlasse ich Ihnen aber trotzdem eine Antwort, wenngleich Ihre Art jeglichen Umgang sozialer Formen vermissen lässt. Also Punkt für Punkt:

„Darauf will ich aber nicht weiter eingehen, um nicht einer weitere Permutation von Unsinnigkeiten hervorzurufen.“

Permutation als Anordnung derselben Elemente in einer Menge. Die Elemente dieser Menge sind dabei immer gleich. Da wir bisher nicht über Facebook und Google+, geschweige denn über die Grundlagen des Internet (ich empfehle hier übrigens Kurose & Ross als Grundlagenwerk) diskutiert haben, fangen Sie aber schon falsch an, wenn es um „bereits diskutierte Unsinnigkeiten“ unterschiedlicher Permutationen geht.

„Die zusaetzlichen Sicherheitsrisiken von solchen Plattformen scheinen auch hinlaenglich, selbst da nun schon die Medien oeffentlich auf das NSA-projekt PRISM hinweisen.“

Sie betrachten also den Zugriff durch staatliche Sicherheitsorganisationen und/oder Gehemindienste in einem ähnlichen Kontext wie Hackerangriffe durch Kriminelle, die solche Seiten angreifen?

„Als naechstes zum Myops meines Ausdrucks“

Myops im medizinischen Sinne von Kurzsichtigkeit? Hierbei handelt es sich wohl eher um philosophische, intellektuelle Kurzsichtigkeit.

„die Kontigenz [sic!] verstehe ich als gleichzeitige Moeglichkeit von mindestens 2 Zustaenden“

Als Grundlegend gilt hierbei die Annahme von Zuständen und die Unentscheidbarkeit aufgrund fehlender Kenntnisse. Es geht bei Kontingenz aber nicht um die Gleichzeitigkeit zweier gegensätzlicher Zustände. Offenbar sollten Sie sich die Grundlagen logischer Ausdrücke, insbesondere Modal- und Temporallogik nochmal ansehen. Eventuell hilft auch ein kleiner Seitenblick in Richtung Statistik.

„im quantenmeschanischen Sinn also hoechst chaotisch“

das ist Unsinn. Kontingenz hat mit Mechanik nun gar nichts zu tun.

„Drauf geschissen“

Das lässt tief genug blicken.

„Eine scholastische Sinnentgleisung von Notwendigkeit, Moeglichkeit, Unmoeglichkeit und Kontingenz scheint mir an dieser Stelle genauso unsinnig“

Wenn Sie Worte entsprechend ihrer Bedeutung nutzen würden, müssten wir jetzt gar nicht über Sinn und Unsinn reden.

„Sie ist allerdings schon connected gewesen, was mich sehr freute“

Handelte es sich um eine kurzzeitige „Connection“ und kurrzeitige „Freude“? Entweder Sie waren emotional zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr entspannt genug oder pauken nochmal ein wenig deutsche Grammatik.

„Bevor wir den naechsten Quantensprung schaffen und uns ganzheitlich aus der 5.Dimension betrachten, nocheinmal zurueck zu den Anfaengen“

Quantensprung als physikalisch kleinste mögliche Bewegung? Eine 5. Dimension zu erkennen fällt mir schwer. Auch, wenn das schon keine Schulphysik mehr ist, lassen Sie hier keine Kenntnisse erkennen.

„telnet ist immernoch das legitime Protokoll zum erlernen der Hacker-basics, bequem erreichbar via putty, oder DOS etc um verschluesselungsfreie Pakete zu senden/empfangen“

Hier bringen Sie gleich mehrere Dinge durcheinander. Telnet ist ein im Internet verwendetes Kommunikationsprotokoll. Das hat aber zunächst nichts mit Hacker-basics zu tun. Haben Sie Hintergrundwissen im Hinblick auf „Hacker“ oder „Hacken“? Ich vermute eher nicht.
Putty ist ein Anwendungsprogramm um Kommunikationsprotokolle zu nutzen, DOS ist ein Betriebssystem. Da werfen Sie gehörig etwas durcheinander.
Warum sollte man nicht das „telnet“-Programm selbst nutzen, um das Telnet-Protokoll kennen zu lernen? Dieses läuft nämlich auch unter DOS, aber z.B. auch unter Windows, Linux, Unix, MAC OS, …
Aber all das macht heute keinen „Hacker“ aus.
Erklären Sie mir doch bitte, wann Sie noch das Telnet-Protokoll nutzen, um Pakete zu senden/empfangen, ich bin sehr gespannt – aufgrund Ihrer emotionalen Anspannung erwarte ich hier ehrlich gesagt keine sinnvolle Antwort von Ihnen.

„Es als Fakt hinzustellen, daß soetwas nicht mehr genutzt, muß wohl mit der geistig vollkommen Versklavung durch Windows7 einhergehen.“

Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen der Wahl eines Betriebssystems und Fachkenntnis im Bereich IT-Sicherheit. Aber ich kann Sie beruhigen, ich nutze seit Redhat Linux 5 (also um 1997/98) hauptsächlich Betriebssysteme der Redhat Distributionen – z.B. auch Fedora oder CentOS.

Was bitte ist eine „geistig vollkommene Versklavung“? Oder meinen Sie „vollkommen geistige Versklavung“? Wobei auch das im Zusammenhang mit Windows oder anderen Betriebssystemen keinen Sinn macht.

„Zudem sollte aufgefallen sein, daß ich hier keine streng logische Abhandlung verfolge.“

Mir ist aufgefallen, dass Sie keine Richtung in Ihrer „Verfolgung“ erkennen lassen. Sie werfen Fachbegriffe durcheinander und schaffen es nicht, ihre Unkenntnis hinter diesen zu verbergen.

„Das liegt einerseits an den schmetterlingseffektheischerischen Metaphern, andererseits an der unbeseelten Muedigkeit entwurzelter Unsinnigkeiten, die ich hier strengstens im 1A wordpress-format bemuehe“

Offenbar wieder eine Wissenslücke im Bereich Physik. Was ist der Schmetterlingseffekt? Und warum kann eine Metapher diesen nicht auslösen? Denken Sie nochmal darüber nach. Weshalb Sie hier in „unbeseelter Muedigkeit [sic!] entwurzelte [also nicht fundierte] Unsinnigkeiten […]“ von sich geben vermag ich nicht zu deuten.

„Sollte sich also irgendeine wutschaumgeborene Fortfuehrung des Gespraechs ereignen“

Ja, offenbar schäumen Sie vor Wut über die Entblößung Ihrer Unkenntnis in Bereichen, in denen Sie vielleicht die Sie umgebenden Personen beeindrucken können, gegenüber einer fachkundigen Person aber nicht mithalten können.

„Konklusionen koennen nur korrekt, oder logisch gueltig/ungueltig” sein, sollten wir die primaeren Praemissen […]“

Auch hier wieder die klaffenden Lücken im Bereich einfacher Logik. Schlagen Sie nochmal Prämisse, Konklusion und Implikation nach.

„[…] wie echte Primaten klaeren: schreiben sie einen Blog, wenn ja, welchen, wenn nicht, veraeußern sie sich auf eine andere Weise?“

Wieso betonen Sie „echte“ Primaten? Kennen Sie auch falsche? Warum sollte ich einen Blog schreiben? Mein Geltungsdrang ist offenbar nicht annähernd so groß wie Ihrer. Deshalb spielt es auch keine Rolle, wie oder wo ich mich sonst „(ver)äußere“. Wenn Ihre eigenen Blogeinträge jedoch eine ähnliche fachliche Qualität besitzen, wie ihre Kommentare in fremden Blogs, dann sollte vielleicht mal jemand ihre Leser darüber aufklären. Diese scheinen entweder kritiklos zu sein, weil sie noch weniger Kenntnis haben oder lesen Ihren Blog nur aus Mitleid.

„Keine Ahnung aus welchen dogmatischen, skeptizistischen Gedankenkaefigen sie purzeln, kommt und holt euch die Bananen im irc ab, es ist genug Platz im #menschenzoo.“

Das spielt auch keine Rolle. Meine Gedankenkäfige (i.d.R. purzelt man nicht aus selbigen) sind aber egal, benötige ich doch keine „Persönlichkeit“ und vor allem keine unsachliche emotionale Abwertung der Persönlichkeit meines Opponenten, wie Sie in Ihrem mislungenen Versuch eristischer Dialektik erkennen lassen.

„Herzlich Willkommen im Chaos.“

Ich hoffe, Sie kommen Sich bei der Betrachtung dieses Satzes selbst ein wenig dumm vor. Hätte ich diesen Satz zuerst gelesen, vermutlich wäre Ihnen mein Kommentar erspart geblieben.

Guten Abend
Matze

Ich weiß nicht welcher Daemon sie geritten hat, aber es hilft eventuell zuerst alles zu lesen, bzw zu verstehen, bevor man jemanden antwortet.
Mit welcher Pedanterie und Ernsthaftigkeit sie jeden einzelnen Satz analysieren, ohne des Sinn des Ganzen zu synthetisieren ist famos und wirkt schon etwas kindisch.
Tatsaechlich werde ich diesmal persoenlich, da ich Sie im vorigen Kommentar nur im letzten Absatz direkt angesprochen hatte und sie mir nun gegenueber meiner Betrachtung nur Hohn entgegenbringen. Mir ist nicht entgangen, wie verbissen sie ihre Schikane durchfuehren und am eigentlichen Thema vorbeireden nur um Recht zu behalten.
Wenn sie glauben durch eine Negation meiner Wortbedeutungen Argumente zu schaffen, dann sind sie im Irrtum. Aus meiner Perspektive fuegen sie nur Begriffserweiterungen ein, bzw fuehren selbstverstaendliche Implikationen aus, und stressen durch die ketzerischen, rhetorischen Fragen.
Auch unterliegen sie offensichtlich Illusionen von Kontrolle und Macht und sprechen sich genug Erhabenheit zu, um mich als hilflos und dumm verurteilen zu koennen. Gegenueber dem Chaos bin ich das sehr wohl.

An dieser Stelle bin ich auch nur zu faul, um mich im Detail selber zu erklaeren (sie widersprechen ja eh nur), ich fuerchte mich zudem vor weiteren Eskapaden ihres scharfsinnigen Intellekts. Sicher werden wir bezueglich zur Sinnhaftigkeit des IRCs als Kommunikations-tool im Dissens bleiben. Hinzu kommt, daß ich ihrem Druck Recht haben zu wollen nachgeben werde, denn ich fuehre ungerne ernsthafte Gespraeche mit einem Geist im Internetz. Sie werden wie vermutet keine entsprechende Antworten bekommen, da ihre Bemerkungen im Kontext schon mit ihrem 1. Kommentar dekonstruktiv und zersetzend wirken und keine nennenswerte Bereicherung darstellen. Folglich trifft es sich ungelegen sie weiterhin im sooc13-Glasperlenspiel einzubeziehen & mir selbst wertvolle Zeit zu rauben.

Meine Intention war in keinerlei Weise eine verbale „Abwertung“ zu schaffen, sondern sollte humorvoll wirken, was sich aber entgegen meiner Hoffnung tatsaechlich als Mißlungen herausstellte. Ich hege keinen Zweifel, daß sie ihren sophistischen Kurs in einer deterministischen Zweck-und-Sinn Setzung ihrer Ansichten unbeirrt bis an ihr Lebensende fortfahren koennen. (Kaefig)
Dementsprechend beende ich hiermit die [einst nicht so unsinnige scheinende] Konversation.

Lieber myrmikonos,

selbstverständlich habe ich Ihren Beitrag komplett gelesen, bevor ich Ihnen geantwortet habe. Meine analytische und strukturierte Vorgehensweise, ausgerichtet an einzelnen, inhaltlich zumeist disjunkten Diskussionspunkten muss dabei nicht für jeden logisch erscheinen. Hauptsächlich ging es mir aber darum, Ihre Art und Weise der Gesprächsführung herauszustellen, die gespickt von vorgetäuschter Fach- und Sachkenntnis eben diese an vielen Stellen doch vermissen lässt. Für Sie mag das „Chaos“ sein, für mich ist es unprofessionell und nicht zielführend. Um ihrem offenbar gewohnten Stil näher zu kommen, antworte ich also wieder „im Ganzen“.

Schön, dass Sie trotz Ihrer Abschweifung den Weg zurück zum eigentlichen Thema finden und die Nutzung von IRC nochmal ansprechen. Allein an dieser Stelle herrscht glaube ich (entgegen Ihrer Meinung) durchaus Konsens. Ein genauer Blick auf meinen ersten Beitrag in dieser Diskussion zeigt ja recht deutlich, dass ich eine Nutzung von IRC immer gut finde.

Nur die Diskussion darüber halte ich für nicht notwendig. Menschen nutzen Kommunikationsmittel und -wege, wenn sie diese für sinnvoll und zielführend erachten. Kommunikation sollte ja möglichst freiwillig stattfinden. Es ist also sinnvoll, verschiedene Wege anzubieten, selbst wenn sie nur von einer kleinen Anzahl Personen genutzt wird. Eine Diskussion über didaktische Ziele ist in meinen Augen an dieser Stelle nicht richtig (weil: nicht notwendig). Wenn überhaupt, dann ist doch das didaktische Ziel die Kommunikation selbst – insofern Ihr Kommentar im Hinblick auf Autopoiese gar nicht so verkehrt, leider nur eingebettet in den von mir bereits dargestellten Unfug. Eventuell hätte ich diese Bemerkung von Ihnen in meinem ersten Beitrag etwas deutlicher als korrekt darstellen können.

Für Menschen, die sich mit Lernen beschäftigen, insbesondere also diejenigen, die Lehre konzipieren und praktizieren ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit Wissen jedoch unumgänglich. Auch, und dieser Punkt ist speziell im Hinblick auf Kontingenz wichtig, muss dabei einer lehrenden Person klar sein, was sie nicht weiß. Im Laufe unserer Diskussion, unabhängig vom Grad der Abweichung vom Thema, ist deutlich geworden, dass Sie diese Fähigkeit offenbar besitzen, allerdings hinter der (in diesem Fall zu häufig falschen) Nutzung fachlichen Vokabulars zu verstecken versuchen.

Ich empfehle Ihnen also, bedienen Sie Sich einer einfacheren Sprache, einer Sprache, die Sie beherrschen und einer Sprache, die Sie anderen auch verständlich machen können.

In diesem Sinne trotz allem freundliche Grüße

„Es ist also sinnvoll, verschiedene Wege anzubieten, selbst wenn sie nur von einer kleinen Anzahl Personen genutzt wird“
Ja. Ich stimme dem zu, zumal es viele individuelle Gründe zur Nutzung des einen oder anderen Kommunikationsweges gibt.
Allerdings könnte sich durch die mögliche Heterogenität der verwendeten Kommunikationswege eine Verteilung ergeben bei der die Gesamtheit der Teilnehmer weniger Nutzen hat als einzelne Entitäten. Dann gilt es zu priorisieren ob eine Sinnhaftigkeit eines zusätzlichen Weges gegeben ist.
So gesehen kann schon darüber diskutiert werden.
Allerdings gibt es ja keinen negativen Effekt von Kommunikationskanälen, die nur wenig oder nicht benutzt werden. So gesehen ist die Diskussion darüber nicht notwendig und ich stimme dem Postulat „Hauptsache es wird kommuniziert“ zu. Aber es ist durchaus legitim, sich über Vor- und Nachteile einzelner Möglichkeiten Gedanken zu machen.

Nun, der Ausgangspunkt war die Frage ob das IRC Protokoll eine sinnvolle Erweiterung zum Sooc13 (http://www.sooc13.de/) sein kann und es sollte durch die Bereitstellung eines Channels herausgefunden werden ob dieser Genutzt wird. Ganz simpel. Sophistische Auseinandersetzungen können fruchtbar sein, gehen mittlerweile aber über den Rahmen des ursprünglichen Gedankens hinaus.

Ich stelle fest, dass es eine gewisse Ungenauigkeit im Umgang mit dem Akronym IRC gibt. Scheinbar ist dies im Bereich des gemeinen Users – für den ich mich letztlich doch halte – anzusiedeln. Für mich hat sich IRC zu einem Synonym für die mannigfaltige Auswahl an Clients für dieses Protokoll entwickelt und dient damit als Platzhalter ($irc). Aber es stimmt, es ist so als würde ich von „imap“ oder „pop3“ sprechen wenn ich Eine E-Mail erhalten habe oder jemanden fragen würde ob er meine „SMTP“ erhalten habe.

Kann man den Einsatz eines IRC Clients bzw. IRC Channels didaktisieren?
Ich sage der IRC kann ein Element in einem didaktischen Setting sein. Der IRC könnte also mit einer didaktischen Intention eingesetzt werden – Egal welcher Client benutzt wird. Mein obiges Beispiel wäre dann also so zu lesen:
Ich lade die Teilnehmer einer Live Session dazu ein, nach selbiger noch weiter im IRC zu verweilen um damit informelle Gespräche zu implizieren mit der Hoffnung, dass, ähnlich den Flurgesprächen nach einem Seminar an der Uni, eine erste Reflexion im semiöffentlichen Raum angeregt wird.
Ob dies nach zwei Stunden zuhören, chatten, mitschreiben und diskutieren noch im Rahmen ist, entscheiden die Teilnehmer selber. Ebenso, ob die Hürde einen IRC Client zu benutzen zu hoch ist. Eine Tatsache ist, dass der IRC alt und angestaubt wirkt. Das ist er in teilen sicherlich auch, viel mehr vielleicht noch seine Clients. Dennoch kann er alles was auch andere Chatsysteme (Facebook, Google+) können.
Im Sinne der Sicherheit und den aktuellsten Skandalen in den USA (respektive Weltweit, weil ja www) ist zumindest beim IRC eine größere Wahlmöglichkeit gegeben, bis hin zur Möglichkeit für Anbieter von MOOCs einen eigenen Server zu betreiben. Womit quasi keine Anmeldung notwendig ist und die Kontrolle und Verwendung über die Daten transparent gemacht werden kann.

Letztlich unterliege ich stark meinen persönlichen Filtern bzw. meinen Assimilationen. So gesehen empfinde ich die Differenzierung im wissenschaftlichen Sinne als durchaus hilfreich für mich.

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