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Etherpad vs. Dokuwiki zur persönlichen Dokumentation des #ECFRA14

Meine Wahrnehmung in einem Satz: Grabenkämpfe zwischen Tools, die Suche nach der Didaktik und dem Glück und vor allem ein Test für meine eigene Infrastruktur zur Dokumentation.

Vorbereitet hatte ich ein eigenes Etherpad, Wisemapping als Mindmapping Tool und mein eigenes DokuWiki. Ich habe auf mein Notebook verzichtet, um mein Gepäck gering zu halten (Was super geklappt hat – nicht). Immerhin hatte ich ja das Fahrrad dabei. Ich wollte in Frankfurt unabhängig bleiben und ein wenig Bewegung bekommen, was tatsächlich sehr gut war! Daher hatte ich als größtes Gerät ein Nexus 7 (2013) dabei. Nach anfänglichen Zicken mit dem Wlan funktionierte dieses anschließend ausgezeichnet.

Entgegen meinem Vorhaben vor allem im Etherpad zu dokumentieren bin ich sehr schnell dazu über gegangen im Wiki zu dokumentieren. Zum einen, ist es für mich eine übersichtlichere Struktur und zum anderen funktionierte das Tippen im Etherpad alles andere als gut. Egal mit welcher Tastatur & Browserkombination irgendetwas funktionierte nicht. Meistens waren es irgendwie die Leerzeichen die nicht so recht wollten.
Aber ich will es eigentlich gar nicht so technisch betrachten. Technik wollte aus mir nicht bekannten Gründen halt nicht und die Alternative funktioniert einfach.
Ich war auch auf Sketchnotes vorbereitet. Aber das habe ich irgendwie nur in einer Session gemacht und da auch nur halbherzig. Dabei haben mir die Sketchnotes, die ich bei @anjalorenz gesehen habe soo gut gefallen und Lust auf selber machen gemacht.

Der Nachteil der Etherpads ist ja, dass sie erst mal im digitalen Nirvana verschwinden, wenn man sich den Link oder Namen nicht direkt an alternativer Stelle notiert und später mühsam wieder herausgefischt werden müssen.
Daher habe ich die Artikel im Wiki dazu benutzt die Infos zu den einzelnen Sessions zu bündeln. Ein iframe Plugin erlaubt es mir sogar google docs und ipads in die Blog Seiten einzubinden.
Das Ganze hat eine Problematik. Was ist, wenn ich doch eigentlich wichtige Informationen konservieren will?

Dann ist es ja nur eine semigute Idee die Etherpads direkt einzubinden!?
Eigentlich gehe ich mal davon aus, dass die Inhalte der Etherpads ab einem gewissen Punkt nicht mehr verändert werden. Also kann ich sie einbinden und habe alle Infos einfach so verfügbar.

Was aber, wenn dann doch mal was verändert wird? Die Etherpads bieten eine gewisse Versionierung an. Also kann ich, solange das pad online ist auf die vorhergehenden Inhalte zugreifen. Die pads bieten alternativ auch eine Exportfunktion für das Dokuwiki, welches ich ja verwende, sodass ich auch einfach einen Zustand exportieren und im Wiki archivieren kann.

Ich finde bisher funktioniert das super. Es wäre auch mal spannend diese Kombination in einer Umgebung zu nutzen, in der sich das Pad ständig ändert und ich im Wiki wichtige Fragmente aus dem Pad speichern kann.

Zumindest, habe ich so im Wiki eine gute Übersicht über die Sessions die ich besucht habe und kann direkt auf die ursprüngliche Ressource zugreifen. Beides, meine eigene und die ursprüngliche Dokumentation bleiben im Blick und an einer Stelle aufrufbar.
Auf ecfra14.de wurden die Links zu den Pads entfernt und Ergänzungen sollen über die Kommentarfunktion des Blogs gemacht werden. Ich finde die Idee grundsätzlich gut, allerdings muss ich jetzt doch noch an einem zweiten Ort nach Ergänzungen suchen.

Jetzt habe ich doch keine Reflexion zum Educamp geschrieben, sondern nur meine Dokumentation reflektiert. Aber so kommt es halt.
Wie macht ihr das denn mit der persönlichen Dokumentation? Lasst mal einen Kommentar da.


3 Antworten auf „Etherpad vs. Dokuwiki zur persönlichen Dokumentation des #ECFRA14“

Danke für den Beitrag. Ich finde es immer wieder spannend, welche Werkzeuge andere nehmen. Mit Wikis habe ich gute Erfahrungen mit Etherpad überhaupt nicht und nach Deinen Beschreibungen klingt das auch gar nicht so toll.

Mir persönlich ist bei der Dokumentation wichtig, dass das was ich da in den Computer reinhacke nicht verloren geht. Darum finde ich eine sofortige Speicherung sehr wichtig. Auch wenn es die Datenkrake ist, bin ich ein großer Fan Google Docs bzw. Google Drive. Der Texteditor ist einfach superb (integrierte Recherchefunktion). Alles wird sofort gespeichert und es gibt eine supergenaue Versionierung des Artikels. Artikel kann ich mit anderen teilen, verschicken und und und… Außerdem gibt es auch für Tablets Apps, die mir sogar die Offline-Bearbeitung erlauben (z.B. im Zug).

In Kombination mit Markdown ist das ein wirkliches Killerwerkzeug. Da ich Beiträge so auch schnell im Blog oder irgendwo anders veröffentlichen kann.

Außerdem gibt es noch zwei Arten von Werkzeuge, die jeder Schreiber (bei Tablets schwieriger) nutzen sollte, um schneller und komfortabler zu Arbeiten. Einmal einen erweiterten Zwischenspeicher z.B. Ditto (Windows) oder z.B. Clipmenu (Mac) und ein Werkzeug, in welchem man häufig verwendete Textschnippsel speichert und über ein Textkürzel abruft – z.B. wird aus mfg »Mit freundlichen Grüßen«. Da ist Textexpander (Mac) z.B. großartig, über welchen ich auch HTML- oder WordPress-Tags einfüge.

Hallo Mo,
die Werkzeuge schaue ich mir auf jeden Fall mal an. Auch wenn ich meist Linux benutze ist das spannend. Oft gibt es ja auch Linuxvarianten dazu.
Ich finde es auch immer spannend zu erfahren wie andere so etwas machen. Ich finde das ist eigentlich mal ne Blogparade wert, wenn man sowas überhaupt noch macht. Z.B. zur Frage wie ist dein persönlicher Workflow zur Dokumentation von Events als Teilnehmer – Software und Hardwareseitig?

Ich nutze aktuell dafür fast immer Evernote, allerdings würde ich gerne auf etwas unter meiner Kontrolle umsteigen.
Beruflich arbeite ich viel mit Confluence, ein Kommerzielles Wiki, was aber IMHO sehr gut ist.

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